noch ein paar Anmerkungen zum Buch von E.R.Carmin

nereus, Montag, 04.01.2016, 16:29 (vor 3294 Tagen) @ nereus8751 Views

Hallo Fabio!

Hier noch ein paar Auszüge aus dem Buch „Das schwarze Reich“, das man heute als durchaus als sehr gut informierte Quelle bezeichnen darf.
Vermutlich traten die Maurer-Tauben schon mal indirekt an die Öffentlichkeit, weil sie die Aktivitäten der „Oligarchen“ mit Mißtrauen beäugten.

Allerdings herrscht ungeachtet der Übereinstimmung in der letztendlichen und »weitreichenden Zielsetzung« hinter dem Schlagwort »Neue Weltordnung«, nämlich ein »Weltsystem finanzieller und politischer Kontrolle in Privathänden und auf feudaler Basis« zu schaffen, seit etlichen Jahren, genaugenommen seit dem Ende der sechziger Jahre, nicht immer eitel Friede und Sonnenschein im Olymp der Weltverbesserer diesseits und jenseits des Atlantik, was wohl zu einem gewissen Überschreiten der von Brzezinski angekündigten Zieldaten zwischen 1976 und 1989 geführt und die Realisierung des brüderlichen Weltstaates inzwischen etwas verzögert hat. In diesem Sinne werden wohl erst die nächsten Jahre zeigen, ob im Zuge dieser Auseinandersetzungen zwischen den zwei Lagern der Weltverbesserer, sogar von Zeitschriften wie Playboy und Oui etwas vereinfacht, aber immerhin als »Rockmob« und »Rothschilds« identifiziert, ein dritter Weltbefreiungskrieg zur endgültigen Angleichung der Zustände an die Realität der Neuen Weltwirtschaftsordnung stattfinden wird oder ob die Welt am Ende doch schon ganz allgemein genügend reif und »sicher« ist für Interdependenz, um mit begrenzten Konflikten das Auslangen zu finden, wie es im letzten, sogenannten Golfkrieg der Fall war, den zunächst einmal zumindest der Rockmob für sich entschieden zu haben scheint.
In diesem Sinne wird wohl auch erst die Zukunft zeigen, ob die Perestroika der Anfang einer Entwicklung war. in deren Verlauf das Sowjetimperium zugunsten der Neuen Ordnung bloß in seine Bestandteile zerlegt werden sollte, oder ob »Glasnost« genau das bedeutet, was die englische Übersetzung zutreffend ausdrückt. nämlich »Publicity«, mit dem letztendlichen Ziel, im Rahmen der »Vereinigten Staaten von Europa vom Atlantik bis zum Ural« die letzten Reste mitteleuropäischer Eigensinnigkeiten und Selbständigkeiten sowie Fiktionen von Souveränitäten sozusagen binnenmarktmäßig zu liquidieren oder, wie Brzezinski wohl sagen würde, zu »harmonisieren«.
Jedenfalls hat die unmittelbar aus dem zweiten Durchgang planmäßig hervorgegangene Bipolarität die Welt insgesamt auf die internationalen Realitäten des multinationalen Kapitals im Sinne des Wortes ausgerichtet, die Welt sozusagen reif gemacht für Demokratie und Interdependenz. Dabei diente das. was man »Kommunismus« nennt, auf ganz verschiedenen Ebenen als Instrument, als Ferment und Katalysator zur Ausreifung des menschlichen Universalgebildes.

Quelle: E.R. Camin, Das schwarze Reich, Seite 392 bis 393

Richtig „steil“ wird es aber zwei Seiten zuvor!

Ferner erklärt Brzezinski, daß der Marxismus, der in dem von den Bemühungen der industriellen und nationalistischen Revolutionäre hervorgebrachten sozialen Umbruch geboren wurde, ein einmaliges intellektuelles Instrument war. um die grundlegenden Kräfte unserer Zeit zu verstehen und zu harmonisieren. »Er hat die Fahne der Internationalen aufgezogen.
Nun achte man besonders auf folgende Aussage bezüglich der Zukunft,
nämlich daß Â»das letztendliche Ergebnis des Wettkampfes, aufgrund der historischen Überlegenheit des kommunistischen Systems, schon im Vorhinein feststeht«. Wenn also der gebürtige Pole und ehemalige US-Sicherheitsberater unter Jimmy Carter dann Ende der achtziger Jahre vom Ende des kommunistischen Experiments spricht, dann ist damit offenbar nur das politische Spiel in Osteuropa und in der Sowjetunion gemeint, nicht aber die Ein-Welt-Sozialisierung im Sinne der Neuen Weltordnung. »Ende des Experiments« bedeutet ja lediglich,daß ein experimenteller Vorgang abgeschlossen ist, besagt aber gar nichts über das mögliche Ergebnis beziehungsweise den praktischen Einsatz dieser Ergebnisse zur Ausreifung des menschlichen Universalgebildes.

Quelle: E.R. Camin, Das schwarze Reich, Seite 390 bis 391

Die Überlegenheit des Kommunismus wird uns vom einem US-Elitären erklärt.
Das ist schon starker Tobak!
Das geht, weiß Gott, nicht so glatt ins Ohr wie der Radetzky-Marsch und ein besseren Fingerzeig auf die Ursprünge des roten Terrors kann es nun wirklich nicht geben.

mfG
nereus


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