Die Skala ist einfach verzerrt

Morpheus ⌂, Dienstag, 03.11.2015, 11:26 (vor 3383 Tagen) @ -ELLI-3974 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 03.11.2015, 19:35

Hallo Elli,

das Problem ist, dass die Skala deiner Graphik verzerrt ist, wenn du den Logarithmus raus nimmst. Der erste Teil hat relativ wenig Inflation, bis sagen wir 1968/1970. Ab da nimmt die Inflation dramatische Ausmaße an. Weil die Goldbindung nur noch auf dem Papier existiert und dann ja ganz aufgehoben wird. Vor dieser Zeit und nach dieser Zeit in ein und der selben Graphik macht einfach keinen Sinn.

[image]


Genau so einen Chart hatte ich gesucht und nicht gefunden.


Hier, in dieser Schlüssel-Analyse:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=303145

Warum ist denn deine (5) nicht die B-Welle der (4)?


Eine überschießende Welle B hat eine Grenze. Und eine Erhöhung des
Kurses von etwa 250 $ auf fast 2000 $ ist definitiv zu viel für ein
„Überschießen“! Soll, das halte ich für ausgeschlossen.

Ich habe mal den Gipfel 1980 als Ausgangspunkt genommen und dann nachfolgend auf der gleichen Basis die Preise der Wendepunkte berechnet:

Hier das Ergebnis:

1980 war Gold bei 820 USD (Ausgangspunkt)
1999 war Gold dann bei 287 USD was mit Infla einem Wert von 119 USD entspricht.
2011 war Gold nominal bei 1920, was inflationsbereinigt etwa 460 USD entspricht.
2015 sind wir inflationsbereinigt bei ca. 219 USD.

Jetzt ist es eine echte Korrektur (nicht mal mehr Flat) mit einer versagenden C. Also das ist alles etwas schwierig und zu Zeiten von Elliott gab es so etwas nicht. Die 820 ist natürlich auch bereits viel zu hoch im Vergleich zum Teil davor.

Die Relationen stimmen nicht mehr, die Struktur der Wellen wird aber dadurch nicht so stark beeinflusst, dass sie sich innerhalb kürzerer Zeiträume ausprägen und die Inflation dabei keine so extreme Rolle spielt.

Alles liegt an der Grundsatzüberlegung, kann ich eine sich über die Zeit stark verändernde Bezugsgröße (USD) als Basis für eine seriöse Langfrist-Betrachtung nehmen.

Der Logarithmus löst dieses Problem übrigens auf. Er nimmt genau diese Probleme raus. Und da sieht die Welle (b), abgesehen davon dass die Dreiteiligkeit nicht zu erkennen ist, von der Höhe (also der Relation) gar nicht schlecht aus.

Wäre schön, wenn sich an dieser Debatte eine rege Beteiligung ergeben würde.


Danke und Grüße
Morpheus

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