Ausplünderung von Rechtlosen

Leser68, Samstag, 23.05.2015, 14:27 (vor 3265 Tagen) @ Leser684949 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 23.05.2015, 14:31

Und was ist mit den jungen Männern, die
in den südlichen europäischen Ländern Gemüse und Obst für einen
Hungerlohn ernten? Oder den vielen Immigranten, die ich in deutschen
Produktionsbetrieben gesehen habe?

Das machen sie deswegen, weil sie wesentlich intelligenter sind wie
du.

Die wissen nämlich genau, dass sie in Europa weit über dem Wert ihrer
Arbeit bezahlt werden.

Tatsächlich?

ITALIEN - Legalisierung von Flüchtlingen- Militarisierung der Grenzen?
Februar 2003
...
Die westeuropäische Abschottungspolitik ist in ihrer Entstehung ein deutsch-französisches Produkt. Ihre formalen Umrisse erhielt sie 1985 mit dem Schengener Abkommen, das 1995 in Kraft gesetzt wurde.
Die „Festung Europa“ entwickelte sich im Laufe der 90er Jahre nicht nur durch massive Präsenz von Polizei und Grenztruppen in den EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch durch die Einbindung gesellschaftlicher Gruppen und insbesondere der in den Grenzregionen ansässigen Bevölkerung in die polizeilichen Fahndungen nach heimlich Eingereisten.
Verfolgen wir den geschilderten Weg einer interviewten Gruppe nach ihrer Ankunft in Süditalien: In Brindisi wurden sie nach ihrer Ankunft im März 1991 mehrere Tage von der Polizei im Hafen festgehalten. Sie erhielten schließlich eine Einjahres-Aufenthaltserlaubnis bis zum 8. März 1992 und entzogen sich der Lagerunterbringung. Ihr erster Job war in einer Wäscherei. Sie verdienten bei einem Achtstundentag umgerechnet etwa 400 DM im Monat und erhielten dort einen Schlafplatz. Nach drei Monaten – die Touristensaison hatte begonnen – arbeiteten sie in einem Hotel für weniger als 15 DM pro Tag, bei ”freier” Verpflegung und Unterkunft. Sie bekamen Druck, weil sie angeblich zu viel essen würden. Anschließend ging es zur Feldarbeit, 20 DM pro Tag, aber ohne Essensverpflegung. Am Ende der Ernte verweigerte der Unternehmer den Lohn. Die Polizei weigerte sich einzuschreiten. Caritas erreichte, dass ihnen 700 statt den ihnen zustehenden 1.800 DM ausgezahlt wurde.

www.ffm-berlin.de/italien.pdf

Nach Berichten, die man im Netz finden kann, ist es heute nicht besser geworden und so ein Bericht beschreibt eher die Regel als die Ausnahme. Auch in Deutschland gibt es seit langem sogenannte "Illegale" (fürs Tellerwaschen, Wohnung reinigen, Zimmer machen, Industriefilter reinigen und andere Dienste), Neusprech für Sklaven.

Ein Bericht über "faule Jugendliche" in Griechenland:

Arbeitslose in Griechenland verschmähen Feldarbeit
5. Juni 2013
Pfirsichernte wird überwiegend von Albanern und Bulgaren eingebracht
Jedes Jahr entstehen von Mai bis September in den beiden Präfekturen 10.000 – 12.000 Arbeitsplätze, die sich hauptsächlich auf die Ernte und die Weiterverarbeitung der Pfirsiche beziehen. Der Tageslohn bewegt sich bei 23 – 25 Euro und bezieht sich auf eine achtstündige Arbeitszeit nebst Sozialversicherung. “Die Arbeit ist besonders in den Sommermonaten schwer“, erkannte Herr Liliopoulos jedenfalls an. (Anmerkung: In der Praxis beträgt die Arbeitszeit häufig 10 Stunden und mehr, und bezüglich der Sozialversicherung wird ebenfalls auf breiter Basis “gemauert”.)

www.griechenland-blog.gr/2013/06/arbeitslose-in-griechenland-verschmaehen-feldarbeit/13787/

Ein dazu passender Kommentar dazu unter diesem Artikel:
Fragezeichen, 5. Juni 2013
Ob das wirklich so einfach gesehen werden kann, dass sich jemand “zu schade” zu Arbeiten sei, das sollte an dieser Stelle im Interesse ALLER angezweifelt werden, denn ein Job für etwa 2 bis 3 Euro pro Stunde, das ist keine Arbeit, das ist Sklaverei. Wird dazu gerechnet, dass sich der Arbeitgeber auch noch die Sozialversicherung, insbesondere die Krankenversicherung, einspart, dann ist so ein Jobangebot in der Tat inakzeptabel.
Das ist kein Niedriglohn, das ist ein Hungerlohn, der kaum dazu betragen dürfte, eine Familie zu ernähren – beschämend, dass ein Arbeitgeber überhaupt den Mut hat, so ein Entgeld überhaupt anzubieten.

Wer sich weigert für Hungerlöhne zu arbeiten, der gilt überall, Dank Massenverblödungsmedien, als Staatschmarotzer oder Taugenichts.

Ein Bericht vom letzten Jahr:
11. August 2014
Erdbeer-Erntehelfer aus Bangladesch beschossen
Sie wollten endlich den Lohn für ihre harte Arbeit. Dafür protestierten 200 Erdbeerpflücker aus Bangladesch in der westgriechischen Kleinstadt Manolada auf der Plantage lautstark. Bewaffnete Vorarbeiter schossen daraufhin in die Menge. 25, 28 oder 35 Arbeiter, die Zahlen schwanken, werden zum Teil schwer verletzt.

www.labournet.de/internationales/griechenland/arbeitsbedingungen-griechenland/erdbeer-erntehelfer-aus-bangladesch-beschossen/

Irgendwie vermisse ich von unserem Oberhetzmedium mit den großen Buchstaben schon seit langem eine Titel-Schlagzeile wie folgende:

"Flüchtlinge arbeiten praktisch für umsonst und leben wie Sklaven!!!".

Das sind schon ziemlich pervers diese Flüchtlinge: Kommen hierher übers Mittelmeer, um wegen einer Arbeit als Sklave entweder zu ertrinken oder erschossen zu werden.

Das ist das gleiche System wie in den Wüsten-Golf-Staaten wo die indischen, bengalischen oder anderen Arbeiter irgendwo in einem Dreckloch hausen und quasi für umme (sehr hohe Summe für den Transfer von ihrem Ursprungsland in einen Golf-Staat ist abzuarbeiten). Herr Blüm hat dies ja vor kurzem aufgedeckt.
Es leben die globalen Mafia-Vereinigungen (FIFA, IOC, etc.).

1959 gab es bereits wieder die ersten Arbeitslosen in Deutschland.
Trotzdem wurden in den 60er Jahren dann die Gastarbeiter geholt.


Die sind aber noch hier und leben seit Jahrzehnten von Sozialleistungen.

Du hast also jeden einzelnen von ihnen nach seinen Werdegang bzw. seinem Leben befragt, ja?

Vielleicht

sind die ja schuld an den heutigen Verhältnissen (Tafeln, kaputte
Infrastruktur etc.).

Ca. eine Billion Kosten, welche die Einheimischen an die Besatzer
abgeführt haben, wenn man die Rechnung auf 10 Jahre begrenzt.

Das war eine rethorische Frage von mir. Keine Angst ich weiß, dass wir besetzt sind.

Bis jetzt haben es die "Guten" erreicht, dass etwa 9.000 Deutsche von
Zuwanderern ermordet wurden, ganz abgesehen von den 100.000en, die jedes
Jahr Gewalt erfahren, welche nicht tötlich endet.

Komisch dass Menschen, die in Ghettos leben müssen (Gastarbeiter) sich untereinander, aber vor allem gegen ihre Kinder, unsozial verhalten. Es soll vorkommen sagt man, dass Menschen, die in Lagern leben und arbeiten müssen, sich sehr schnell auch untereinander an die Kehle gehen. Aber vielleicht ist das nur ein Märchen aus 1001 Nacht.
Menschen werden nicht zu besseren Menschen indem man sie drangsaliert, beleidigt, diskriminiert etc. Aber wir sind schließlich Christen, wir sind was besseres, oder?

Die "Psychopathen" sind doch diejenigen, welche die "Gastarbeiter",
richtiger gesagt, die Besatzer ins Land geholt haben.

Dennoch verlieren auch Psychopathen ihre Macht, wenn man ihnen das Geld entzieht.

Allerdings verschwinden jeden Tag etwa 17 Hektar Boden unter Asphalt

und

Beton. Davon könnten sich mindestens 34 Menschen ernähren.
In einer Woche ist das ein Dorf.

Und 60 Millionen sollen verhungern; ist das dein Plan?

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Der Plan 60 Mio. verhungern zu lassen, stammt von Dir. Ich habe nur gesagt wie es ist.

Bevor alles zubetoniert und asphaltiert war, haben in Deutcschland niemals
mehr als 20 Millionen gelebt, obwohl die Geburtenrate sehr hoch war.

Das Dritte Reich in den Grenzen von 1937, mit etwa 60 Mio. Einwohnern, hätte sich mit Leichtigkeit selber ernähren können, wenn Interesse am Wissen von zahlreichen Wissenschaftlern (ich meine nicht die Chemie-Fans Liebig, Haber oder Bosch) bestanden hätte. Ich sage nur: Raoul Francé den Entdecker des Edaphons (Bodenleben), den Gründer des Kosmos-Verlags und Anstifter für die Gründung zahlreicher Mikroskopier-Vereine. Stattdessen wurden dessen Unterlagen zweimal nahezu vollständig zerstört: Einmal in den Revolutionswirren 1919 in München und einmal im Zweiten Weltkrieg in Bosnien-Herzegowina.
Heute ist von diesem Wissen kaum noch was in der Bevölkerung vorhanden.
Dafür haben Konzerne wie Monsanto, BASF, Dupont, Aventis, Dow Chemical, Syngenta oder Bayer die Macht übernommen.

Statt Selbstversorger zu sein könnte man z.B. auch Organisationen wie die GDL (Gewerkschaft der Lokführer) in ihrem Kampf gegen die Bahn bzw. das Tarifeinheitsgesetz unterstützen oder die Erzieherinnen in ihrem Streik für bessere Bezahlung, mit Leserbriefen an die Massenverblödungsmedien, die lokalen Bundestagsabgeordneten etc.
So hätten die Leute nach und nach mehr Geld in der Tasche und die Aktionäre dafür dann weniger. Und mit diesem größeren Einkommen könnte man dann heimisches Obst und Gemüse kaufen, womit dann wiederum die Erzeuger ordentliche Löhen zahlen könnten.


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