Quantenphysik: Beobachtung schafft Realität

sensortimecom ⌂, Montag, 02.03.2015, 22:00 (vor 3954 Tagen) @ Rybezahl6737 Views

Wie sensortimecom oben schon erwähnt hat, erschafft das Bewusstsein
erst die Wirklichkeit.


Wie ist das gemeint? Erschafft das Bewusstsein die Wirklichkeit in einem
konstruktivistischen Sinne?
Also: Ist die Wirklichkeit nur eine Folge meines Bewusstseins oder
gibt es weitere Faktoren, die "störend" auf meine "Wunschwelt" einwirken
können?

Das bedeutet, man braucht Bewusstheit um die
Wirklichkeit zu kennen.


Wie ist das gemeint? Kann das wahrnehmende Subjekt hinter seine eigene
Wahrnehmung steigen und die wirkliche Wirklichkeit erkennen?

Hallo. Bitte sich ein bisschen mit QT befassen (ich beziehe mich ausschließlich auf wissenschaftlich Belegbares).
Demnach ist es so, dass die Detektion eines Teilchens zur Dekohärenz, also zum Zusammenbruch der Wellenfunktion, und somit zur eigentlichen Manifestation eines Teilchens hinsichtlich Ort und Zeit führt.
Das gilt für die unbelebte Materie genau so wie für die belebte. Unsere Sinne (sehen, hören, tasten usw.) basieren auf Rezeptoren, und das sind im Grunde nichts anderes als "Messfühler" bzw. SENSOREN. Sie machen dasselbe, was die Quantenphysik beschreibt: sie bringen die umgebenden Teilchen, die sich - vom Standpunkt bei dessen Tod quasi "in der Wellenfunktion" (also unbestimmbar hinsichtlich Ort und Zeit) - befinden, durch Dekohärenz in jenen Zustand, den wir als "Realität" wahrnehmen.

Daher kann man ruhig behaupten, dass erst die Existenz unserer Sinne und deren Fähigkeit zur Beobachtung die umgebende Welt "konstruieren"... Es muss nicht einmal Bewusstsein vorliegen. Selbst wenn jemand bewusstlos ist, und nichts wahrnimmt, findet quantenphysikalische Dekohärenz statt.

Gruß
Erich B.


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