Bankster
Ja, man ist versucht zu sagen: Die massgeblichen Gläubiger handeln im
Wissen um das Ponzi System hochkriminell.
Achja? Und wie kam es dazu, wieso können sie das?
"Debitist" H.J. Stadermann (FHW Berlin) dazu:
"Goldman Sachs hat den Charme untersicherten Kredits für den Fall, dass öffentlicher Beistand noch zahlungskräftiger aber bereits hoch verschuldeter und von der Finanzierung abhängiger öffentlicher Haushalte, erzwungen werden kann, nicht entdeckt, sondern bestenfalls wiederentdeckt. Wilhelm Röpke hat bereits in der Weltwirtschaftskrise von 1929-1932, wie man weiter unten auf Seite 65 sehen kann, die gleichen Transaktionen beschrieben. Vieles spricht dafür, dass diese Methode, hohen Zinsertrag mit einer indirekten Sicherung zu koppeln, schon viel früher bekannt war und entsprechend auch Anwendung gefunden hat. Verfahren dieser Art galten aber niemals als zu dem Verhalten „ehrbarer Kaufleute“ passend und wurden, wenn sie vermehrt Einsatz gefunden hatten, meist auf lange Zeit durch verbietende Regulierungen unterdrückt. So geschah es auch nach der Überwindung der Weltwirtschaftskrise. Es sind derartige Geschäfte von da an zum Beispiel in Deutschland als die Allgemeinheit schädigende Strategien zur individuellen Bereicherung beurteilt und durch Gesetze, die die zu ihrer Umsetzung nötigen Verkehrsformen auf den Finanzmärkten regelten, unmöglich geworden. Sie kehrten erst durch die von der neoliberalen Theorie forcierten Deregulierungen ab den 80er Jahren als Möglichkeit wieder auf die Märkte zurück. Massiv eingesetzt wurden sie aber erst in den frühen 90er Jahren. Der dazu gehörende, nun „Sub Prime-Krise“ benannte und angeblich den Weltmarkt für Finanzen bedrohende Crash mit seinem „Rettungseinsatz“ im Jahre 2008 war wohl der erste großvolumige Probelauf zu dieser, an den Phönix erinnernden Auferstehung aus der inzwischen kalt gewordenen Asche der Weltwirtschaftskrise, wie man aus der weiteren Entwicklung schließen kann." (Quelle)