Belohnung der Kompromisslosigkeit, das klaert einiges
"Der mit Kiew getroffenen Vereinbarung müsse noch der Verwaltungsrat des
IWF zustimmen. Sie hoffe, dass dies "vor Ende Februar" erfolgen könne,
sagte Lagarde. Die Ukraine solle zudem Geld aus anderen Quellen bekommen -
etwa von der EU und einzelnen Ländern. Insgesamt könne das Land mit
Hilfen von rund 40 Milliarden Dollar rechnen."
(Quelle)
40 Mrd USD ist schon einmal eine ernstzunehmende Unterstuetzung an die westukrainische Oligarchie.
Und ganz offensichtlich ist es eine Belohnung dafuer, sich bei den Verhandlungen mit Russland unnachgiebig zu zeigen, und keinesfalls noch den kleinsten Zipfel der Ukraine zwecks Erzielung einer dauerhaften Friedensloesung abzuschenken.
Mit 40 Mrd USD bzw deren Zurueckhaltung haette 'der Westen' die westukrainische Oligarchie leicht ueberzeugen koennen, eine wie auch immer geartete Demarkationslinie als endgueltig zu aktzeptieren und die Foederation des Landes in Gang zu bringen (sprich: der ostukrainischen Oligarchie sicheren Bestandsschutz zu geben). Damit waere die ganze Nummer dann auch bald zu Ende.
Die EU koennte dies auch im Alleingang ohne die USA erzwingen, indem sie der westukrainischen Oligarchie verdeutlicht, dass die finanzielle Unterstuetzung und die weitere EU-Integration der westukrainischen Oligarchie (und damit die Zementierung ihrer zusammengerafften Besitztuemer durch den Uebergang unter europaeisches Eigentumsrecht) eng mit der aktiven und erfolgreichen Deeskalation im Grenzgebiet zu Russland verbunden ist, und dass man seitens der EU nicht vorhat, die Region Donetzk/Luhansk zu einem europaeischen Elsass-Lothringen zu stilisieren.
Dass alles dies nicht erfolgt, und das Geld trotzdem an die Ukraine fliesst, zeigt somit, dass die Geldgeber daran nicht interessiert sind sondern andere Plaene haben und diese anderen Plaene auch bereit sind, mit groesseren Investitionen umzusetzen.
Die Nachfrage nach Zweitwohnsitzen ausserhalb Europas duerfte bald ansteigen.
Gruss,
mp
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