Antibiotika für den Vorrat/Notfallapotheke (@Gaby u. a. Medizinmänner/-frauen)

Wayne Schlegel, Montag, 09.02.2015, 19:26 (vor 3959 Tagen)9023 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.02.2015, 19:57

Servus,

im Jahre 2009 war es, als Gaby sehr dankenswerterweise für den eiligen Bevorrätler/Himmel-auf-den-Kopf-fallen-könnend-Verängstigten eine Liste nebst Vorgehensempfehlungen zu Nice-to-have-Antibiotika-Wirkstoffen zusammen gestellt hat.
An dieser Stelle ganz herzliche Grüße an Armin, den Braun- oder mittlerweile Graubären.

Nämlich hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=129370

Auszugsweise:
1) Amoxicillin
Hilft gegen viele Weichteilinfektionen wie auch vor allem Wundinfektionen. Wichtig auch bei Infektionen des Magen-Darm-Traktes (unsauberes Trinkwasser!), der Gallenwege und der ableitenden Harnwege, Atemwegsinfektionen, Keuchhusten und Infektionen des Mittelohres (häufig!) sowie mitunter gegen Infektionen der Haut, etwa nach Tierbissen.
2) Cotrim
Ist eine feste Kombination aus den Antibiotika Trimethoprim und Sulfamethoxazol. Anwendungsgebiete wie oben, aber dann wirksam, wenn Amoxi nicht greift (nicht mehr so selten).
3) Clindamycin
Hat neben dem allgemeinen Wirkspektrum (Weichteile) den Vorteil der knochengängigkeit (aufgrund der speziellen Strukturen etwa im Kiefer kommen da nicht alle Antibiotika hin). Also: Entzündeter Zahn, Nasennebenhöhlenvereiterung.
4) Clarithromycin
Hervorragend gegen alle Atemwegsinfekte (deutlich schneller als alle Vorgenannten) und im HNO-Bereich (Mandelentzündung). Turbo bei Lungeninfekten.

Ich und bestimmt einige andere auch wären mehr als dankbar für eine "Aktualisierung" unter folgenden Gesichtspunkten:

1. Ist obige Liste noch up to date oder wegen medizinischem Fortschritt bzw. Resistenzen ad acta zu legen?
2. Was würde man für den Fall des Falles, Einnahme selbstverständlich unter ärztlicher Beurteilung/Aufsicht (falls im besagten Fall solche Fachleute gerade zur Hand sind), sich heute bevorratend als Prokopfdosis in die Notfallapotheke zu legen haben?
3. Was gibt es im Hinblick auf Haltbarkeitsdauer (länger haltenden Präparaten/Kombinationen wäre der Vorzug zu geben) und Preissituationen (Generika verfügbar?)(geht es um einige Dutzend Euros oder um Hunderte) zu beachten?

Es ist klar und wurde damals schon diskutiert, dass es natürliche Ersatzstoffe, Naturapothekenalternativen gibt. Vorliegend zielt meine Frage auf eine mögliche, ich nenne sie mal flapsig "quick-and-dirty-Vorratslösung", damit man dann Zeit hat - so man sie hat - sich mit der nötigen Tiefe um Alternativen zu kümmern.

Danke sehr schon jetzt.


P.S. Ich würde für eine Notfallapotheke noch Kaliumjodid-Tabletten empfehlen http://de.wikipedia.org/wiki/Kaliumiodid

P.P.S. Welche (Allzweck-?)Notfall-Schmerzmittel sind zu empfehlen, so man nicht selbst Hanf züchten will oder Vodka gerade nicht angezeigt ist? Rezeptpflicht?


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