Eine langweilige Geschichte aus einem langweiligem Roman
Servus Bernadette,
Was denkst Du über diesen Einwand?
denk doch einfach nur mal an Dich selbst, Du würdest Dich doch sicher hintergangen, oder irgendwie betrogen fühlen! Das wäre der völlig falsche Ansatz, denn Du wärst zu Recht wütend.
Der richtige Weg war deshalb, das mit Dir bereits besprochenen Gesetz.
Die Betroffenen müssen, wenn sie darüber nachdenken, erkennen, dass sie immer über alles zeitnah, offen und völlig transparent informiert wurden. Dass einige wenige diese Informationen nicht richtig zuordnen konnten, da es Ihnen zu langweilig (es gab ja immer viel spannendere VT) oder zu komplex erschien, ist natürlich bedauerlich, aber eben leider nicht zu vermeiden.
Unter Umständen werden wir in ferner Zukunft verstärkt solche Agenturberichte, wie im Anhang lesen.
Das kann jedoch nur geschehen, wenn das Risikomanagement durch ein Schock Szenario das nicht im Modell vorhanden war, versagt hat. Sollte dieser unwahrscheinliche Fall jedoch eintreten, ist wie wir schon gesehen haben, der weitere Ablauf ganz sauber per Gesetz geregelt. Jeder hat danach also die Möglichkeit seine liquiden Finanzinstrumente falls sie eine Endlaufzeit von <7 Tagen haben, zu transferieren, wohin er möchte. Man kann sogar versuchen seine illiquiden Instrumente der „Exter-Pyramide“ in liquidere Assets zu tauschen, muss dabei aber natürlich die anfallenden Verluste akzeptieren, die zu erwarten sind wenn alle gleichzeitig aus den illiquiden Anlageklassen raus wollen.
Eine Sache noch, mein Szenario deckt nur den Schritt 1, Schnitt bei den ich nenne es einmal frech "Scheinvermögen" ab. Ungleich schwerer wird es beim Schritt2 (Produktiv - und Realvermögen), hier bräuchte man ein Lastenausgleichsgesetz, darüber habe ich bisher nur ganz wenig gehört und gelesen.
Es folgt der versprochene fiktive Agentur-Bericht, fast alles frei erfunden und Teil meines Romans, für den ich hoffentlich nie einen Verleger finde 
Mailand (dpa) - Die italienische UniCredit räumt ihre Bilanz massiv auf und muss deswegen für 2018 einen Verlust von 1321,2 Milliarden Euro verkraften, wie das Institut gestern in Mailand mitteilte.
An der Börse wurde trotz des immensen Verlusts honoriert, dass sich die Bank damit fit für die Zukunft macht. UniCredit-Aktien verteuerten sich um sechs Prozent, auch weil das Management keinen Bedarf sieht, frisches Kapital aufzunehmen. Hier kommt der Bank die vor Jahren vom italienischen Parlament beschlossene Haftungskaskade zu Gute, so dass nun zum Ausgleich der Verluste gesetzeskonform 80% der Bank Passiva abgeschrieben werden können.
Betroffene Großgläubiger der Bank, wie z.B. Lebensversicherungskonzerne müssen nun ihrerseits diese unerwartete schlechte Nachricht ihren Kunden vermitteln.
Bankchef Federico Ghizzoni sagte, das Management sei zuversichtlich, genug getan zu haben, um grünes Licht von den EZB-Aufsehern zu bekommen. "Wir hätten die Verluste über viele Jahre strecken können, haben uns aber entschieden, es alles in einem Jahr zu buchen."
Der Verlust geht auf zwei Hauptfaktoren zurück: Einerseits wurden in der Bilanz die Firmenwerte auf Aktivitäten in Italien, Österreich und Osteuropa komplett abgeschrieben. Die UniCredit war mit der Übernahme der Münchner HVB samt ihrer Töchter wie der Bank Austria zu einer Macht in Europa geworden. Andererseits setzen den Mailändern faule Kredite zu. Denn Italien kämpft sich nur mühsam aus der längsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg heraus. Viele Verbraucher und Firmen können ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen. Die Rückstellungen für faule Kredite summierten sich bei der UniCredit auf xxx Milliarden Euro. Das ist mehr als zehn Mal so viel, wie Analysten erwartet hatten.
FÜR 2019 WIEDER GEWINN ERWARTET
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Aufsicht über die größten europäischen Geldhäuser und überprüft diese stets auf Herz und Nieren. Am Ende steht ein Stresstest, bei dem die Institute unter Beweis stellen müssen, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen wie einer Rezession oder einem Einbruch des Handels noch über genügend Kapitalreserven verfügen. Die Ergebnisse sollen demnächst publik gemacht werden. Dann wird sich zeigen, wie viele Banken Kapitallücken füllen müssen, die bislang nicht bekannt waren. Die Expertenschätzungen gehen hier weit auseinander und reichen bis zu einem Bedarf von 999 Milliarden Euro.
Von Reuters befragte Analysten hatten die UniCredit-Sonderlasten offenbar nicht erwartet. Denn sie hatten mit einem Gewinn von gut 3 Millionen Euro gerechnet. Schon dieses Jahr soll es aber wieder aufwärtsgehen. Das Institut kalkuliert mit einem Überschuss von rund zwei Milliarden Euro. Dazu plant das Management, die Kosten zu senken und Beteiligungen zu verkaufen. So sollen bis 2019 rund 8500 von insgesamt gut 148.000 Stellen wegfallen, der Großteil davon in Italien. Die Bank Austria rechnet zudem damit, trotz der politischen Krise ihre ukrainische Tochter innerhalb eines Jahres abstoßen zu können. Der Verkaufsprozess sei gestartet worden und es gebe bereits einen Interessenten, sagte Bank-Austria-Chef Willibald Cernko in Wien. Zudem soll die 2017 gegründete UniCredit Tochter BestAssetsForYou S.C.p.A. an die Börse gebracht werden.
Die Münchner HVB, bei der das Investmentbanking der Gruppe gebündelt ist, ist seit Jahren eine wichtige Stütze von UniCredit. In den ersten neun Monaten fuhr die HVB einen Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Euro ein. Die Zahlen für das Gesamtjahr legt die Bank in Kürze vor. Vor einem Jahr hatte die HVB eine Sonderdividende nach Mailand überwiesen, um die Kapitaldecke der UniCredit zu stärken. Man hofft, dass dies erneut der Fall sein wird.
Viele Grüße
amos