Nö. Du schaust nur nicht richtig hin.

Bernadette_Lauert, Dienstag, 20.01.2015, 21:58 (vor 3702 Tagen) @ Mephistopheles2499 Views

Ja, das ist dasselbe. Wobei die Bezeichnung "Kapitalismus" eigentlich
ungenau ist, die richtige Bezeichnung lautet Debitismus.

Nein, das ist nicht dasselbe. Und genau das ist das Problem an absolutistischen und fatalistischen Thesen wie dieser.
Denkst Du wirklich, es gibt keine Möglichkeit ein stabiles System zu installieren?
Keine Ideen in dieser Richtung?

Vielleicht ein Denkanstoß hier:
http://www.vermoegensteuerjetzt.de/topic/21.vermoegensuhr.html

Ein Buchtipp da:
http://www.amazon.de/Gehts-Konstruktiver-Utopismus-Falk-Joensson/dp/1847998690

Und um das ganze auf die emotionale Ebene zu heben - ein gar schön Liedel zu diesem Thema dort:
https://www.youtube.com/watch?v=BMbeq7KBH9Q

Im Mittelalter herrschte 300 Jahre Friede. Wärend der Finanzmarktkapitalismus angelsächsischer Prägung mit einer nicht goldgebundenen Leitwährung trägt den Krieg in sich trägt, wie die Wolke den Regen.
Bei den Hanseaten war das nicht der Fall und bei den 300 Jahren Frieden in Mitteleuropa zur Zeit eines Kapitalismus im Brakteaten-Geldsystemsystems hat wirtschafen auf realwirtschaftlicher Ebene auch funktioniert.
In abgewandelter Form könnte das auch auf unsere Zeit zugeschnitten werden.

Im Debitismus musst du Schulden aufnehmen, um wirtschaften zu können.
Damit du Schulden aufnehmen kannst, musst du Sicherheiten anbieten.
Eigentum ist Sicherheit.
Im Kapitalismus schließt du Verträge, aufgrund derer du schuldig wirst.
Der Gläubiger hält dir einen Vertrag hin und fordert Begeleichung der
Vertragsschuld. Das ist Kapitalismus.

Ich bekomme die Abstraktionsebene noch eine Stufe höher gestapelt: "Leben heißt leiden." Gewonnen!

Und was glaubst du wohl, was passiert, wenn der Staat kollabiert?
Jeder Staat bedarf immer der Vorfinanzierung durch die Gesellschaft. Der
Polizist will sein Gehalt haben, bevor er auf Streife geht. Die Armee eben
so. Die ganze Daseinsvorsorge eben so.
Wenn diese Vorfinanzierung nicht mehr erbracht werden kann, dann löst
sich der Staat auf.

Nicht heulten, sondern dafür kämpfen, dass wir irgendwie durch diese Scheiße kommen, die uns da bevorsteht!

Nein. Gold hat keinen Wert an sich. Wenn es niemanden mehr gibt, der Gold
fordert, fällt sein Wert ins Bodenlose.
Gold hat nur so lange einen Wert, so lange Staaten existieren.

Gold ist seit 6000 Jahren Geld. Dem Gold ist das egal. Es existiert nur. Aber die Vorstellung vom wertvollen, weil seltenen Gold ist tief im Menschen verankert. Auch das ist dem Gold egal.
Warum Gold kein Geld sein soll, wenn Staaten nicht mehr existieren, ist eine sehr steile und unbegründete These.
Und dass Staaten nicht mehr existieren werden, ist Humbug. Die Menschen wollen Staatsgrenzen und dass man als Volk zueinander steht.
Wer soll ihnen diesen Wunsch versagen? Die Rothschilds?

Wir sind alle Getriebene.

Nein, ich bin Akteurin in diesem Spiel. Wie all jene, die nicht aufgegeben haben und die verdammt viel Spaß dabei haben, die Scheiße aus diesem System zu prügeln, bis es wieder ehrlicher zugeht.

Gruß Mephistopheles

Gruß, Bernadette


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