IS-Strategie: Madrid und Rom

politicaleconomy, Dienstag, 13.01.2015, 14:13 (vor 3411 Tagen) @ politicaleconomy3471 Views

Noch hierzu:

Arvid:

im Gegenteil, eine erfolgversprechenden Strategie kann nur in einer
langfristigen Unterwanderung der westlichen Staaten bestehen, das dauert
mindestens einige Generationen, zumal sich die Geburtenraten der Muslime
denen der jeweiligen Gastländer annähern. So langfristig war dieser
Stufenplan nicht angelegt.
Welche Strategie also verfolgt der IS, die Konsorten? (Quelle)

Politicaleconomy:

Kurzfristig scheint das
Ziel,
2020 Madrid zu erobern
, vielleicht etwas zu optimistisch, zeigt aber
die Siegesgewißheit, die sich wohl auch aus dem Wissen um die
demographische Stärke ergibt. (Quelle)

Bisher sah die geographische Zielvorstellung für einen neuen islamischen Staat nach einer im Juli veröffentlichten Karte anscheinend so aus (Madrid und Wien inbegriffen):

[image]

Auch Rom zählt offensichtlich mittlerweile zu den proklamierten Eroberungszielen für ein neues IS-Kalifat:

"„Kalif“ al Baghdadi richtete einen Appell an die Moslems der ganzen Welt, in den unter seinem Kommando errichteten Staat einzuwandern als Hort der Rechtgläubigkeit und um sich unter seiner Führung dem Dschihad anzuschließen. „Jene, die in den Islamischen Staat auswandern können, sollten es auch tun, denn die Einwanderung in den Dar al-Islam, das Haus des Islam ist eine Pflicht“, so der „Kalif“ in einer Audiobotschaft, die auf der Internetseite der Islamisten veröffentlicht wurde. Bekannt wurde der Kampfverband unter dem Namen „Islamischer Staat im Irak und der Levante“. Mit der Ausrufung des Kalifats vor wenigen Tagen erfolgt eine Umbenennung in „Islamischer Staat“.

„Beeilt Euch, Moslems, in euren Staat zu kommen. Es ist euer Staat. Syrien ist nicht für die Syrer und der Irak nicht für die Iraker. Dieses Land gehört den Moslems, allen Moslems“, wird al Baghdadi vom Onlinedienst des The Telegraph zitiert. Abu Bakr al Baghdadi bezeichnet sich als rechtmäßiger erster Kalif seit der Auflösung des Osmanischen Reiches.

„Das ist mein Rat für euch. Wenn ihr ihm folgt, werdet ihr Rom erobern und Herren der Welt werden durch den Willen Allahs“. Mit diesen Worten endet die Botschaft. Als Datum für die Eroberung Madrids nannten die Islamisten das Jahr 2020. Rom, das auf der Karte von einer Eroberung noch ausgenommen war, wurde nun ausdrücklich vom neuen „Kalifen“ zum Eroberungsziel erklärt und damit die Erringung der Weltherrschaft verbunden. (Quelle)

Wenn das zutrifft (und keine false flag ist), dürfte eine wichtige Frage sein, wie umfassend die Gefolgschaft werden kann, die der IS in der islamischen Welt (und unter Immigranten in Westeuropa) hinter sich und diese Zielsetzungen bringen kann.

Eure Einschätzungen dazu?


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