Ist im Rest der Welt wohl nicht viel anders

CalBaer, Samstag, 10.01.2015, 20:05 (vor 3414 Tagen) @ DT6516 Views

In der SF-Bay-Area muss man im Durchschnitt $2500 Miete fuer eine Familie rechnen, der Mindestlohn dagegen betraegt $9. Bei zwei 40h-Jobs reicht das Netto gerade mal fuer die Miete. Mindestlohn ist dabei keine Ausnahmeerscheinung, Small Businesses als auch Handel zahlen meist nur Mindestlohn oder knapp darueber. College-Absolventen (Bachelor) haben oft keine andere Wahl einen niederen Job anzunehmen. Sicher, es gibt die Silicon Valley Jobs, die 120k+ im Jahr Brutto plus Aktienboni (wenn nicht gerade eine Finanzkrise dazwischen kommt und die Firma ein Gewinner ist) abwerfen, aber das Brutto (seit 2000 geht es real zurueck) reicht bei den perversen Kosten fuer Wohnen und Gesundheitversorgung gerade mal eine Familie durchzubringen. Selbst wenn man als findiger Selbstaendiger es schafft, mehr zu verdienen als bei den grossen Namen im SV, wird man bei den Kosten wie Krankenversicherung und Abgaben geschroepft. Die billigste Krankenversicherung kostet $1.200 im Monat (zur Subventierung der Obama-Care innerhalb eines Jahres um fast 100% getsiegen) bei einer Selbstbeteilligung im Jahr von $12.000 (wenn man nicht schwer Krebs hat, zahlt die nix). Wenn dann noch die staatliche Schule pro Kind $1.000 an Spenden betteln muss, um bei den klammen Budgets das Niveau auf dem eines zivilisierten Industrielandes halten zu koennen, bleibt so gut wie nix uebrig, selbst in einem hochqualisfiziertem Beruf. Die fleissige Mittelschicht, die die die ganze Werte produziert, wird soweit geschroepft, dass sie gerade noch produktiv bleiben. Marx sagte einmal, dass die Arbeiter nur soviel bekommen muessen, damit sie nicht verhungern. Heute ist es etwas mehr - klar sie brauchen ein Auto um auf Arbeit zu kommen und ein Smartphone um jederzeit erreichbar zu sein.

Nun frage ich mich, wo die ganze Produktivitaet der Wirtschaft hingegangen ist. Sie waechst seit 1945 um ca. 2% pro Jahr. Dies bedeutet eine Vervierfachung in diesem Zeitraum. Wenn man dann auf die wachsenden Reichtum der 1% schaut und der wachsenden Zahl der mit Sozialhilfe und Pensionen ruhig gestellten, weiss man wohin.

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