Aldi zahlt in Zürich einen Mindestlohn von 4694 sfr = 3911 € (mT)

DT, Samstag, 10.01.2015, 15:22 (vor 3414 Tagen) @ Nonpopulo7362 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 10.01.2015, 15:29

Selbst wenn man sieht, daß die Miete oft über 1000 sfr im Monat ist, und auch wenn eine Pizza 25 sfr kostet, so sind die Steuern in der Schweiz eben doch massiv niedriger, das Kranken- und Sozialversicherungssystem ist fair, und es bleibt eben doch viel mehr übrig. Auch Kindergärten sind kostenlos. Ich spreche oft mit Schweizer Kollegen, die tatsächlich den Fehler gemacht haben und in Deutschland angeheuert haben und hängen geblieben sind, wie riesig groß die Diskrepanz ist.

Von der Innovation, von der Produktion und von der Disziplin her ist die Schweiz nicht viel anders aufgestellt als Baden-Württemberg oder Bayern. Ich habe selber eine Zeitlang in der Schweiz gearbeitet und kann die Verhältnisse gut vergleichen. Da sind selbst die Unterschiede zwischen dem Süden und dem Norden und vor allem dem Osten (Berlin) Deutschlands viel größer, wenn man sich zB anschaut, wann in Köln abends (oder sollte man sagen spät nachmittags) die Rushhour ist und wann die in München ist. Da liegen locker 2h dazwischen. Die Rheinländern wissen schon lange, daß es keinen Sinn macht, das Hamsterrad für die Besatzer noch 2h länger zu drehen.

http://www.20min.ch/finance/news/story/Aldi-zahlt-in-Zuerich-einen-Mindestlohn-von-4694...

Es ist ein FAKT, daß wir via Euro, vie EZB, via Eurobonds, via Gaspipeline Nordstream, wo ein Teil einer israelischen Firma zukommt, via Landesbanken und MBS/CDS/RBMS, via Maut (wo die Konsortien zum Teil in Besatzerhand sind), via Aufbrechen der Deutschland AG (verantwortlich dafür: Jörg Asmussen Anfang der 2000er Jahre) ausgesaugt werden. Wie schon gesagt, sind Produktivität, Export und Steuereinnahmen auf Höchstständen, nie zuvor gab es soviele Konsumenten und Käufer deutscher Produkte, China, Indien, Osteuropa, alles ist in den letzten 15 Jahren gewachsen wie verrückt, und dem deutschen Arbeiter bleibt NIX.

Vor 25 Jahren waren die DAX Konzerne noch in der Hand der dt. Versicherungen wie zB Allianz etc., die dann die Dividendenzahlungen für die Lebensversicherungen der deutschen Arbeiter benutzt haben. Heute liegen die Aktien bei Blackrock und bereichern die Finanzjongleure und die Hintertanen an der East Coast der USA.

Außer vielleicht den paar Arbeitern beim Daimler und bei BMW, die noch anständige Verträge haben. Aber selbst akademischen Einsteigern beim Daimler zahlt man nix gescheites mehr.

Wenn Pegida und Co DIESE Statements und DIESE Diskussion doch ENDLICH einmal thematisieren würden. Oder das neue Prawda-SpON Magazin, das uns (und die mitlesenden Besatzer und ihre Schergen!) doch angeblich mit der unangenehmen Wahrheit bomardieren möchte...


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