Herzlich willkommen, winnie11!

Bernadette_Lauert, Montag, 05.01.2015, 17:17 (vor 3402 Tagen) @ winnie112210 Views
bearbeitet von Bernadette_Lauert, Montag, 05.01.2015, 17:23

Herzlich Willkommen, winnie11!

Das klingt ja alles ganz vernünftig, was Du schreibst...

Zweifel melde ich hier an:

Stichwort Europa. Ich bin auch gegen eine überbürokratisierte EU, die
keine Verbindungen zu den Völkern aufnehmen möchte. Ich bin aber sehr
wohl für die Idee eines gemeinsamen Europas, nur eben der Völker. Ein
Zurück in die Kleinstaatlichkeiten kann nicht die Lösung sein, wir
brauchen Visionen für ein gemeinsames Europa der Offenheiten, des
Austausches von Ideen und nicht nur Waren. Wir erleben ja gerade durch die
Kriegshetze durch die NATO-Marionetten, was für ein Wert ein geeintes
Europa haben könnte, wo man nicht auf den Anderen mit dem Finger zeigt und
sich selber immer als der Überlegen präsentieren muss. Eine Echte
Befreiung aus der diktatorisches Geiselhaft der USA kann uns nur mit
unseren Nachbarn, unserem Kontinent gelingen!

Aus meiner Perspektive ist die EU Stand heute lediglich ein Einfallstor zur Durchsetzung US-amerikanischer Interessen. Die NATO-Marionetten sitzen doch in Brüssel. Die TTIP-Marionetten sitzen in Brüssel. Die Sanktions-Marionetten sitzen doch in Brüssel. Die US-Konzernwirtschafts-Marionetten, sitzen doch in Brüssel...

Ich würde gerne mal etwas Positives aus Brüssel hören, irgendetwas, das mich noch an die EU-Vision glauben lässt. Aber bisher sehe ich nur Marionetten.
Und ich habe meine Zweifel, dass sich die EU rechtzeitig zu einer Entität umbauen lässt, die die Interessen der europäischen Völker vertritt.
Alles, was ich bisher zu sehen bekomme, sind besagte Marionetten, die geschmiert, erpresst, umgarnt dem Weg der US-Geostrategen folgen und dabei lediglich US-Interessen vertreten.
Wir verhängen Sanktionen gegen Russland - der Ami baut seinen Handel weiter aus, mit Russland, sowie der EU.

Wir wissen alle, dass TTIP den Willen der Konzernwirtschaft vor den Errungenschaften des demokratischen Rechtsstaats stellt. Trotzdem wird das in Brüsseler Hinterzimmern durchgepeitscht.
Im Rahmen der EU-Bankenunion wird die Sozialisierung von Bankverlusten weiter vorangetrieben, während die Gewinne weiterhin in privater Hand bleiben. Bei Typen wie Soros.
Als bescheidener Mensch lasse ich mich durchaus ein Stück ausbluten, wenn´s dem Frieden dient.
Aber die Marschroute der EU geht doch schnurstracks in Richtung NATO-Krieg gegen Russland. Sollte es so weit eskallieren, dass des Amis A-Bomben hierzulande aus strategischen Gründen ausgeschaltet werden müssen, kann man sich als Deutsche nur noch einen schnellen Tod für sich und die Angehörigen wünschen. Denn von Deutschland bleibt nichts übrig im Falle eines NATO-Krieges mit Russland.

[image]

Daher halte ich Stand jetzt den Traum vom friedenssichernden Europa für eine mehr oder weniger gefährliche Träumerei. Die EU-Machtelite ist so weit weg vom Volk; die USA sieben hier über ihre Netzwerke stets die willfährigen Transatlantiker durch ihren Einfluss in entscheidende Positionen; das ganze EU-Gebilde kommt mir durchweg verlogen vor.
Daher ist meine Überzeugung, dass wir eher als Nation über Druck (Meinungsumfragen, Proteste, Friedensarbeit) eher etwas auf nationaler Ebene erreichen.
Hinter meiner Denke steht das Subsidiaritätsprinzip:

"[Von lat. subsidium: Hilfe] Nach dem Subsidiaritätsprinzip soll eine (staatliche) Aufgabe soweit wie möglich von der unteren Ebene bzw. kleineren Einheit wahrgenommen werden. Die Europäische Gemeinschaft darf nur tätig werden, wenn die Maßnahmen der Mitgliedstaaten nicht ausreichen und wenn die politischen Ziele besser auf der Gemeinschaftsebene erreicht werden können."
(http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-europa/16951/subsidiaritaetsprinzip)

Oder prägnanter:

[image]

Frag den Bürger, ob er einen Krieg will (Volksabstimmung), der die "westliche Wertegemeinschaft" voran bringt, und sie werden Dich mit Fackeln und Mistgabeln aus dem Dorf werfen.

Frag einen Transatlantiker in der EU, der notfalls einen Bunkerplatz in Florida oder sonstwo im "Homeland" hat, und ein "naja, wenn´s alternativlos ist" wird weitaus schneller ausgesprochen. Und zum dritten mal beginnt dann ein düsteres Zeitalter mit Tod, Elend und Verderben in Europa...

Die Institution der EU nehmen mir die Kriegsangst nicht; ganz im Gegenteil. Die EU-Machtelite ist transatlantisch sehr gut eingenordet.

Wenn wir hingegen dafür kämpfen, dass der parlamentarische Vorbehalt bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr bestehen bleibt, statt NATO-Automatismen über die EU einzurichten, tut sich der Weißkopfseeadler schwerer mit seinen Kriegsplanungen, die er für uns vorgesehen hat, um selbst stark zu bleiben.

Das ist jetzt teilweise etwas überspitzt formuliert, aber ich denke so wird klarer, worauf ich hinaus will. Dass die EU Stand heute ein transatlantisch verseuchter, unkontrollierbarer Haufen ist.
Für diesen Haufen setze ich mich erst ein, wenn irgendetwas Friedenssicherndes von ihm ausgeht und nicht nur US-Interessen vertreten werden.

Gruß, Bernadette


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