Anis Amri - Die Sünden einer korrupten Staatsbürokratie, Teil 2
In Teil 1 wurde mehrfach die Ermittlungskommission VENTUM genannt, wo ein leitender Beamter die Bombe platzen ließ, daß man durch Einwirkung von "ganz oben" einen eingeschleusten Informanten neutralisierte, was sehr merkwürdige Fragen aufkommen ließ.
Warum sollen BKA und Innenministerium interveniert haben?
Diese Fragen können nicht zufriedenstellend geklärt werden.
Und warum konnte Kriminalhauptkommissar R.M. die Sache nicht mehr länger mit sich herum tragen.
Das weiß er nur alleine, aber es könnte diskrete Hinweise dazu geben.
Im Jahr 2018 stürzte ein junger Polizist vor eine Straßenbahn.
Er hieß Veith Rathenow und arbeitete für wen?
Für das LKA Düsseldorf.
Köln - Mit hohem Aufwand haben Polizei, Staatsanwaltschaft und Wissenschaftler versucht herauszufinden, warum der Polizeibeamte Veit Rathenow an Karnevalsfreitag an der KVB-Haltestelle Chlodwigplatz auf die Gleise zwischen zwei Bahnwaggons gestürzt war. Der 32-Jährige wurde von dem Zug überrollt und getötet.
Die Kripo befragte Zeugen, Rechtsmediziner werteten DNA- und Faserspuren aus und versuchten zuletzt sogar, mit einer selten angewandten Methode („biodynamisches Gutachten“) zu klären, ob und mit welcher Intensität auf den Polizisten „eingewirkt“ wurde, sprich: ob er auf die Gleise gestoßen wurde.
Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft mit: Trotz „sehr intensiver Ermittlungen“ hätten sich die genauen Umstände des Sturzes nicht aufklären lassen. Das Verfahren gegen einen Rechtsanwalt wurde mangels Tatverdachts eingestellt. Der Jurist stand lange im Verdacht, den Polizeibeamten geschubst zu haben. Doch dafür gibt es keine Beweise.
Der Anwalt darf nun als vollständig rehabilitiert gelten.
Quelle: https://www.ksta.de/koeln/toedlicher-sturz-an-karneval-eltern-von-veit-rathenow-muessen...
Natürlich gab es auch eine Überwachungskamera, aber die lieferte – wie üblich – sehr schlechtes Bildmaterial. Das kennt man ja.
Wenn die Dinger gebraucht werden, sind sie nicht zu gebrauchen.
Und wie war der „Unfall“ passiert?
Der bislang beschuldigte Kölner Anwalt sagte von Beginn der Ermittlungen an aus, dass er sich keiner Schuld bewusst sei. „Der Geschädigte habe auf dem Bahnsteig einen plötzlichen Ausfallschritt in seine Richtung vollzogen, wodurch es zu einer unbeabsichtigten Berührung gekommen sei, in deren Folge der Geschädigte rückwärts gegen die Bahn gestürzt sei“, sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Freitagnachmittag.
Quelle: https://www.express.de/koeln/polizist-starb-unter-bahn-traurige-wende--todesfall-veit--...
Ausfallschritt mit nachfolgender „Berührung“.
Ohne Kommentar.
Und wie wurde am Anfang über den Fall medial berichtet?
Nach dem Tod eines jungen Polizisten an einer Kölner Straßenbahnhaltestelle ist Haftbefehl wegen fahrlässiger Tötung gegen einen 44-Jährigen erlassen worden. Der Mann sitzt nach Polizeiangaben von Montag in Untersuchungshaft. Das Opfer, ein 32-Jähriger, war in der Nacht zum Samstag privat mit Bekannten unterwegs. Bilder einer Überwachungskamera sollen zeigen, dass er offenbar zwischen Straßenbahnwaggons gestoßen und dann überrollt wurde. Der Inhaftierte schwieg zunächst zu dem Vorfall. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor Untersuchungshaft wegen Totschlags beantragt.
Warum der Richter den Haftbefehl änderte, dazu machte die Polizei keine weiteren Angaben. Ein Sprecher verwies auf die Staatsanwaltschaft, die aber zunächst nicht zu erreichen war. Der Straßenbahnfahrer hatte den Polizisten zwischen den Waggons nicht bemerkt, die Bahn überrollte den jungen Mann. Der 44-Jährige soll zunächst in der Menschenmenge untergetaucht sein. Später habe er sich vor Ort bei der Polizei als Zeuge gemeldet. Im Zuge der Ermittlungen war der Deutsche dann selbst ins Visier geraten. Nach „Express“-Informationen soll es sich bei dem Inhaftierten um einen Kölner Rechtsanwalt handeln. Der Polizei lag dazu nach eigenen Angaben keine Bestätigung vor.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/tod-im-karneval-32-jaehriger-in-koeln...
Ach, die Kamera hat anfangs den Mordverdacht erhärtet?
Und später wieder entkräftet?
Wie hat man sich das vorzustellen? Zeugen gab es ja auch.
Köln (dpa) - In Köln herrscht feuchtfröhlicher Ausnahmezustand, als das Verbrechen geschieht. Im rheinischen Epizentrum des Karnevals wird gefeiert, was das Zeug hält, es geht bunt und fröhlich zu. "Es war viel los", sagt ein Polizeisprecher.
Doch dann geschieht am Chlodwigplatz in der südlichen Kölner Innenstadt ein Verbrechen, dass die Augenzeugen verstört zurücklässt. An einer Haltestelle stößt ein Mann in der Nacht zum Samstag - wenige Minuten vor Mitternacht - einen anderen Mann zwischen die Wagen einer anfahrenden Straßenbahn. Der Fahrer der Bahn bemerkt dies zunächst nicht und fährt noch 300 Meter weiter. Das Opfer wird erst mitgeschleift, dann überrollt. Für den 32-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät.
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Eine Überwachungskamera zeichnet das Geschehen auf: Der Stoß sei eindeutig Absicht gewesen, sagen die Ermittler. Eine Mordkommission wird gebildet.
Die Videoaufnahmen der Überwachungskamera, die das Verbrechen zeigen, scheinen von nicht besonders guter Qualität zu sein. Man versuche, das Gesicht des Täters erkennbar zu machen, heißt es zunächst. Er sei nach der Tat in der Menge untergetaucht.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2018-02/11/im-karneval-polizist-vor-strassenbahn-gestossen-und...
Hier berichten die Medien meiner Ansicht von 2 verschiedenen Dingen.
Auch wenn man das Gesicht eines Menschen nicht erkennen kann, dann dürfte es eher möglich seine Handlungen nachzuvollziehen.
Und immerhin sprach die Polizei von eindeutiger Absicht.
Wie kam sie dazu sich so klar zu positionieren?
Hätte man bei unscharfen Bildern nicht sagen müssen, wir ermitteln noch?
Das soll dazu genügen.
Wir haben ein LKA-Team, das nicht so ermitteln darf, wie es gerne möchte.
Wir haben danach einen tragischen, aber auch recht dubiosen „Unfall“, der zahlreiche Fragen aufwirft.
Und dann haben wir einen leitenden Beamten, dem irgendwann der Kragen platzt.
Aber das könnten natürlich alles auch Zufälle sein.
mfG
nereus