Velwechsrung?

Weiner, Montag, 09.12.2019, 13:17 (vor 1809 Tagen) @ helmut-15069 Views

Denn Moses hat ja auch das, was er am Liebsten hatte,
geopfert.

Hallo Helmut,

derjenige, der das ihm Liebste opfern sollte, war Abrahman.

https://www.bibleserver.com/EU/1.Mose22%2C1-19

Anbetungsfragen gab es dagegen bei Mose durchaus, etwa als 'das Volk' sich ein Goldenes Kalb machte und es umtanzte, während gemäß Mose man sich von Gott kein - wie auch immer geartetes - Bild machen solle.

„Als das Volk sah, dass Mose noch immer nicht vom Berg herabkam, versammelte es sich um Aaron und sagte zu ihm: Komm, mach uns Götter, die vor uns herziehen. Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus Ägypten heraufgebracht hat – wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist. Aaron antwortete: Nehmt euren Frauen, Söhnen und Töchtern die goldenen Ringe ab, die sie an den Ohren tragen, und bringt sie her! Da nahm das ganze Volk die goldenen Ohrringe ab und brachte sie zu Aaron. Er nahm sie von ihnen entgegen, zeichnete mit einem Griffel eine Skizze und goss danach ein Kalb. Da sagten sie: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt haben. Als Aaron das sah, baute er vor dem Kalb einen Altar und rief aus: Morgen ist ein Fest zur Ehre des Herrn. Am folgenden Morgen standen sie zeitig auf, brachten Brandopfer dar und führten Tiere für das Heilsopfer herbei. Das Volk setzte sich zum Essen und Trinken und stand auf, um sich zu vergnügen.“

Exodus 32, 1-4

Als Mose dann doch vom Berg [der Begegnung mit Gott] herabkam und dies sah, zerschlug er vor Zorn die Tafeln mit dem Gesetz, die Gott ihm gegeben hatte. Aber wie im Falle Abrahams war Gott nachsichtig und keineswegs nachtragend - und hat Mose die Gebote nochmals aufschreiben lassen ...

Die ersten vier dieser Gebote befassen sich mit Gott selbst, den man lieben soll. Die anderen sechs Gebote betreffen unsere Mitmenschen, denen man, wenn man sie schon nicht lieben kann, wenigstens nichts Böses tun möge. Warum? Wenn man nicht das richtige Verhältnis zu seinen Mitmenschen hat, kann man wohl kaum in das richtige Verhältnis zu Gott kommen. Letztlich ist es beim Mitmenschen genauso wie bei Gott: man sollte sich kein Bild von ihm machen. Das Erstaunliche dabei: man erhöht dadurch für sich selbst die Freiheitsgrade für ein Handeln (denn man legt sich ja nicht von vorneherein fest).

Mit weihnachtlichen Grüssen, Weiner


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