Vor allem ist die Zukunft (zu) ungewiss!

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Freitag, 06.12.2019, 14:51 (vor 1597 Tagen) @ Andudu4155 Views

Wer kann schon seinen eigenen Strom "tanken"? Ich denke, die wenigsten PV-Anlagen auf deutschen Dächern speichern die Energie vor Ort, sondern speisen sie vollständig ins Netz ein.

So oder so musst Du bei den Stromkosten entweder mit dem Preis rechnen, den Du als Entgelt für Deine Einspeisung bekommst, oder aber eben mit dem Strompreis am Markt.

Trotz der Verluste bei Kälte und Ladevorgang ist der Betrieb eines Elektroautos gegenüber einem Verbrenner als günstig anzusehen, der Energieverbrauch liegt deutlich darunter. Darüberhinaus muss man keine Kfz-Steuer bezahlen.

Nimmt man allerdings die übrigen Kosten zu den Betriebskosten hinzu, wendet sich das Blatt. Trotz Förderung kosten Elektroautos ordentlich Geld, gebrauchte sind am Markt rar und bergen das Risiko eines kapazitätsgeschwächten Akkus. Bleiben praktisch nur die ganz neuen Kleinst-Elektroautos der Volkswagen-Gruppe mit Preisen unter 20.000 Euro.

Wie es mit der Qualität eines neuen Elektroautos in 10 Jahren aussieht, weiß man aufgrund fehlender Erfahrungswerte nicht. Ob der Akku dann bereits ausgelutscht ist und ein neuer mehr kostet, als der Marktpreis des Autos, auch nicht.

Viel schwerwiegender: Wer weiß, ob man die Elektroautos in einigen Jahren überhaupt noch betreiben darf, wenn es die ersten Probleme mit der elektrischen Versorgung in Deutschland gibt?

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"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."

Arthur Schopenhauer


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