Ad Forschungszentrum Erlangen
ja, was gab es da alles in den 70er und 80er Jahren in Erlangen - Hightech
vom Feinsten: Transrapid, Hoch-Bahn, Brennstoffzellen-Boote,
Batterie-Elektrofahrzeuge, etc.
Die Transrapid-Strecke war nur ein kleiner Ring,
Hallo Ciliega,
Danke für Deine Ergänzungen zum Erlanger Siemens-Forschungszentrum! In dem länglichen höheren Bau hinter dem Transrapid-Ring (der mit ca. 500m Umfang gar nicht so klein war) befand sich auch die Brennstoffzellenabteilung in einem oberen Stockwerk, so war mein Ausblick dorthinunter vom Feinsten.
Gearbeitet hatte ich als Assistent in der Grundlagenforschung zu regenerativen elektrochemischen Energiespeichern, also sowas, was heute als Redox-Flow-Cell-Batterie vermarktet wird. Damals waren riesige Elektrolyt-Speicherbecken angedacht, in denen überschüssige el. Kraftwerksenergie chemisch gespeichert werden sollte, so als Analogon zu den Pumpspeicherkraftwerken. Hatte damals dazu sogar ein Forschungspaper mitverfasst.
Das ist m.W. dann nicht weiterverfolgt worden, die Polymerzelldiaphragmen standen erst am Anfang der Entwicklung und hinsichtlich Energie- und Leistungsdichte bestanden auch noch große Fragezeichen. Die chemischen Zellkomponenten sollten eben möglichst leicht, billig, ungiftig, gut recyclebar, technisch einfach handbar unter Umgebungsbedingungen sein. Ich weiß nur noch, dass die Fe3+/Fe2+ Halbzelle als Kathode(Ladezyklus!) optimal war, aber die Anodenseite "geklemmt" hat.
Ob die Siemensianer in ihrem dann riesigen Forschungskomplex mal wieder zu wirklich bahnbrechenden Entwicklungen aufbrechen werden, ist mir schon etwas unsicher, denn die Geschäftsleitung vom Joe Kaeser abwärts kriegt sich ja schier nicht ein mit grünroten Compliance- und Sustainability-Kriterien ...
Gruß Vanitas