Zu viel der Ehre
Guten Morgen,
ich habe von dem Film "Jocker" gehört, Näheres aber erst durch diesen Faden, sowie die Rezension von Danish erfahren. In keinem der Beiträge wird der Regisseur erwähnt, was mich verwundert. Wenn ich Namen wie Stone, de Palma, Scott, Cohen Brüder, Besson, Mann - um mal ein paar bekannte zu nennen - höre, weiss ich, was mich in etwa erwartet.
Todd Phillips musste ich nachschlagen. Von seinen Filmen habe ich keinen einzigen gesehen und vermutlich auch nichts verpasst. Sicher, auch Kinofilme sind Geschmacksache, aber ohne Tempranillo das Wort reden zu wollen, ist insbesondere amerikanisches Kino ein Wirtschaftszweig, es muss Geld verdienen, daher auch der Name Filmindustrie.
Ist es nicht so, unter diesem Aspekt betrachtet, dass sich der Film - je nach Schublade - einreiht in die lange Liste von Effekthascherei, Autoverfolgungsjagden, Krach Bum, Schmonzetten, Untotenquatsch, Comicverfilmungen usw.? Ich denke, dass man zu weit geht, Phillips Gesellschaftskritik zu unterstellen, mehr noch ihn mit Kubrik zu vergleichen und zu glauben, er, Phillips, liefere mit dem Film eine Allegorie auf das Ende der westlichen Welt und des weissen Mannes ab.
Zu viel der Ehre meint
der
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Albatros