Austritt aus der sich auf die Füße tretenden Menge. ;-)
Hallo NST!
Erst einmal vielen Dank für Deine Mühe, Auszüge aus diesem Buch einzustellen.
Ich möchte zunächst auf Dein Schichtenmodell eingehen, das Du wie folgt beschreibst:
Schicht 1 ist schnell zusammengefasst, dort findet man alles was in den staatl. Geschichtsbüchern so zusammengetragen wurde – Antike, die Römer die westliche Hochkultur und der Rest der Welt, die Statisten. Eine Organisation dominierte diese Schicht – die Christenkirche in Form des Vatikan.
Wissen dazu beschränkt auf wenige Spezialisten und niemand sonst interessiert es.
Schicht 2 beginnt mit der französischen Revolution und dem beginnenden Umbau der alten Strukturen. Was man darüber in Schulen und Unis erfahren kann, sind nur Halbwahrheiten, aber wer sich selbst damit eingehender beschäftigt, findet noch viele Quellen und kann sich ein eigenes Bild machen. Den normalen Menschen also 90% der Weltbevölkerung interessiert so etwas nicht, was sie glauben zu wissen beschränkt sich maximal auf Schulwissen.
Schicht 3 hier kommen wir in den Bereich direkter Erfahrungen – ältere Personen die ihre Grosseltern noch kannten, die um 18xx geboren wurden, zählen dazu. Hier beginnt meine Erzählung.
Ich kann dieses Modell nur bedingt nachvollziehen, weil Ereignisse, die nacheinander passierten, in einen Erfahrungshorizont (Wahrnehmungsschärfe) gepresst werden, der nicht miteinander vermengt werden sollte.
Wir haben auf einer Ebene, die nacheinander ablaufenden Geschehnisse, die mehr oder weniger alle miteinander verknüpft sind und die sich nur durch kausale Zusammenhänge herleiten lassen und parallel dazu gibt es die verschiedenen Erkenntnisebenen.
Historisch gesehen, gehören das Römische Reich und die Französische Revolution genauso zusammen, wie die Katholische Kirche und das Tavistock-Institut.
Wir reden von Begriffen, die nicht nur interpretiert werden können, sondern aufgrund der Erkenntnisebenen auch unterschiedliche Wirkung entfalten.
Für viele Menschen war die Französische Revolution eine Befreiung von Adel und Knechtschaft bzw. der Beginn von individueller Freiheit, für andere Menschen war es der Aufzug einer neuen Barbarei unter falscher Flagge.
Dass es diese Revolution gegeben hat, scheint fundamental erwiesen, denn ich kenne (noch) keine Quelle, welche die Französische Revolution als Ereignis geleugnet hat.
Ihre Interpretation und deren Hintergründe sind aber sehr wohl Gegenstand von anhaltenden Debatten, denn durch den Abgesang von Religion und Monarchie wurden wesentliche Elemente einer gesellschaftlichen Struktur entfernt, um aus deren Trümmern etwas Neues entstehen zu lassen.
Die unterste Wahrnehmungsebene wird dann eben die Befreiung der unterdrückten Volksmassen und die Prunksucht des französischen Adels im Fokus haben.
Dazu nehme man die Legende vom Spruch der Königin, die gesagt haben soll: "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen."
Das ist ganz nach dem Geschmack des „gemeinen Proleten“ und das dieser Spruch eine dreiste Lüge war, interessiert dann nur noch am Rande.
Die nächste Ebene wird dann die Ereignisse kritisch hinterfragen, denn die Revolution fraß ihre eigenen Kinder und man dürfte auch das vorläufige Scheitern bemerkt haben, doch möglichweise die Geschehnisse noch immer historisch notwendigen Reinigungen zuschreiben, nach dem Motto: Wo gehobelt wird, fallen auch Späne.
Noch weiter oben wird man über die Umsturzpläne der „gewissen Kreise“ im Bilde sein und es hält sich hartnäckig das Gerücht, daß diverse Intrigen dazu führten Frankreich gewaltsam umzugestalten und das dabei ganz tief in die brüderliche Trickkiste gegriffen wurde.
Ob dazu auf einer noch höheren Erkenntnisebene geistige Entitäten wirkten, deren Absichten uns im materiellen Dasein weitestgehend verschlossen bleiben, kann ich nicht beantworten.
Was ich aber relativ sicher sagen kann ist:
Diese Ebenen gibt es seit Tausenden von Jahren und Eingeweihte und Illuminierte haben sich schon immer von den Profanen dieser Welt abgesondert und dazu ihre Verschleierungstaktiken angewandt.
Die an uns vorüberziehende Ereigniskette ist permanent durch die wenigen freiwilligen Akteure gekennzeichnet und wird notwendigerweise durch die überwiegende Masse der Unfreiwilligen ergänzt.
Dass es in beiden Ebenen diverse Abstufungen gibt, sei nur am Rande erwähnt.
Wenn man überhaupt ein Modell der menschlichen Gesellschaften und ihrer Veränderungen konstruieren möchte, würde ich eher diesen Ansatz favorisieren.
Kurze Zustandsbeschreibung: das Britische Commonwealth der Nachfolger des Britischen Empire hat übernommen und breitet die Übergabe des Staffelstabes an die USA vor, das China der damaligen Zeit, im letzten Jahrhundert vor dem neuen Jahrtausend. Die Briten hatten die letzten Jahrhunderte allerlei Dinge im Handgepäck angesammelt, das sie aus anderen Ländern sich angeeignet hatten. Ein wichtiger Punkt daraus waren, die geistigen Konzepte – übernommen durch die Theosophische Gesellschaft und daraus das Konzept der heutigen Wissenschaften angepasst und umgeformt. In dieser Zeit sind diverse Organisationen, Schulen, Universitäten entstanden, auch die alten Logen erfuhren durch Ur-Logen ein Update.
Auch hier könnte man diverse Sichtweisen einträufeln lassen, denn die von Dir aufgezählten Standorte (Britisches Empire – London, USA – Washington und China – Peking) sind nur Stationen der immer gleichen geistigen Kräfte.
Zuvor trieben Sie ihr Unwesen an anderen Orten.
Ich werde das nicht vertiefen, weil es hier politisch brisant wird, aber „die Briten“ haben überhaupt nichts bewirkt, sie waren allerhöchstens Schachfiguren im großen Spiel, ebenso wie die Amerikaner, die temporär als Standort der „Weltmacht“ fungierten.
Nichtsdestoweniger dürft es sehr hilfreich sein ein Instrument aus dem Werkzeugkasten der „Überstaatlichen“, wie das Tavistock-Institut einmal näher zu beleuchten, denn eines sollte klar sein, wenn man über Politik und Geschichte spricht.
Die (un-) heimliche Weltmacht ist vor allem durch ihre überragenden psychologischen Erfahrungen gekennzeichnet und zaubert daher immer wieder neue (alte) Tricks auf die Bühne des Weltgeschehens.
In diesem Sinne ist Deine Absicht, eine kleine Sammlung über das berüchtigte Institut für die Leser aufzubereiten, eine richtig gute Idee.
mfG
nereus