Klitzekleine Ergänzung als Abschluss

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 10.10.2019, 22:37 (vor 1872 Tagen) @ Vanitas1438 Views

Danke erstmal für Deine Rückkopplung.

Meine Neigung, wenn ich mich im Schlafzimmer (nur dort steht der TV) mit der Fernbedienung abmühe (nicht immer, ich hab noch andere Themen im Schlafzimmer)[[hüpf]] die liegt in der Richtung der Forensik. Obwohl mir schon klar ist, dass diese ganzen übersetzten Ami-Filme nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sind, so sind doch so manche Erkenntnisse, die daraus resultieren, für mich interessant. Vor allem, weil ich das vorher nicht gekannt habe und vieles der Logik entspricht.

Terra X genieße ich genauso, wie oftmals auch "history". Wie ich festgestellt habe, erst kürzlich an einem Beitrag, - man nennt die Dinge mittlerweile eher beim Namen und verfälscht sie nicht mehr. Zumindest, was die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts betrifft.

Noch was hat mich beschäftigt, in Zusammenhang mit der Frage der "Attraktivität" der Arzt-Serien. Kann es sein, dass ich da deshalb anders gestrickt bin, weil unsereiner als Wiener einen anderen Bezug zum Tod hat? Letzterer ist für mich nichts Erschreckendes, oder etwas, was man mit Tabu belegen müsste. Er gehört einfach dazu, bereits zur Geburt.

Vielleicht ist es Dir nicht bekannt, - aber in vielen traditionellen Wienerliedern ist der Tod gewissermaßen ein Bestandteil des Lebens. Mein Leben, das in vielen Dingen unvergleichlich ist (und im Nachhinein betrachtet, auch war), gibt keinerlei Anlass für eine Trauer. Deshalb habe ich auch testamentarisch verfügt, dass bei meiner Trauerfeier nach der Beerdigung die Musik spielt und Walzer getanzt wird. Vielleicht verrückt, kann mancher sagen. Aber das ist meine persönliche Art, dem Rechnung zu tragen, wenn andere für das, was ich alles erlebt habe, im Normalfall zwei Leben benötigen, eines ist in der Regel zu wenig.

Nur das als Erklärung. Möglicherweise ist das der Grund, warum ich so manches, auch aus medizinischer Sicht, lockerer sehe. Ich bewundere sogar die Mexikaner, darunter vornehmlich die Indios, wie sie Anfang November ihre Totengedenken zelebrieren.

https://www.youtube.com/watch?v=4ZmeJC36u28

Genauso gibts bei mir kaum Geburtstagsfeiern. Einer meiner Siebenbürger Sachsen, der bei mir gearbeitet und auch in Rente gegangen ist, sagte einmal: Was soll ich denn an meinem Geburtstag feiern? Wieder ein Jahr vorbei, wieder ein Jahr näher am Tod?

Sagen wir mal so, - man kann vieles aus den unterschiedlichsten Sichtwinkeln betrachten. Ich mach das genauso, und manches sogar mit Genuss.

Nun, das wars aber auch. Jetzt gehen wir wieder zu einer amüsanteren Tagesordnung über.

Gruß - Helmut


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