Nein (oder doch?) ... "keine konstruktiven Vorschläge wie man ein Land aus einer solchen Misere holt" ...
Ansonsten redet er von Gandhi, Agatha Christie und Sibylle von Cumae, das sind interessante Literatur-Empfehlungen, aber keine konstruktiven Vorschläge wie man ein Land aus einer solchen Misere holt.
Varoufakis ist ein geschickter Demagoge. Das sei ihm gegoennt, denn er meint, er tue es fuer "sein" Land.
Im Englischen ist er nicht ganz sattelfest, was er aber -ausser in freier Rede- gut kaschieren kann, da seine Mitautoren (Holland/Galbraith) englische Muttersprachler sind.
(Weswegen ich auch immer noch mit Erheiterung darauf warte, dass diese Open-Publishing-Fraktion sich durchsetzt und die "teuren" Wissenschaftsverlage ausbootet - die Deutschen haben naemlich noch nicht kapiert, dass sie nicht auf Englisch veroeffentlichen koennen, es sei denn, der "teure" Verlag beschaeftigt englische Korrektoren ... ... AberDas'nAnderesThema ...)
In dem "Modest Proposal", dessen Titel man ruhig woertlich nehmen darf, beschreibt er nur, wie man die staatlichen Defizite wieder auf das Maastricht-Mass "heruntersetzt"/"begrenzt", indem man sie auf andere (supranationale) Institutionen ueberwaelzt.
Das nennt sich "extending and pretending" oder "kicking the can down the road".
Das Problem ist nur: ENTWEDER dieselben Staaten haften fuer diese supranationalen Institutionen, dann funktioniert das zwar, aendert aber an der Gesamtrechnung nichts oder ... sie haften nicht, dann gehen diese "Banken" anschliessend Konkurs und wir sind beim selben Schuldenschnitt, den Stelter et al. in "Back to Mesopotamia" favorisieren.
In jedem Fall: das Geld ist weg.
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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