Anmerkungen dazu
"Jede Banknote ist nichts anderes als der Ausdruck dafür, dass es
"dahinter" eine noch nicht erfüllte Schuld gibt, die das betreffende Pfand
in sich trägt."
Damit hat er recht.
1.) Was ist die nicht erfüllte Schuld: Also wessen Schuld wem
gegenüber?
Die nicht erfüllte Schuld ist die Schuld, die aus dem an die Zentralbank verkauften Schuldtitel hervor geht.
Kreditgeber (Gläubiger) <-> Kreditnehmer (Schuldner)
Bürger (Gläubiger) <-> Staat (Schuldner)
2.) die Banknote sei also der Pfand (eine Sicherung) welcher Forderung?
Die Banknote ist nicht der Pfand. Der Pfand sind die über Pfandpools der Zentralbank verkauften Schuldtitel. Die Schuldtitel sind das Pfand (=notenbankfähige Sicherheit).
Euromünzen und -scheine sind bewegliche Sachen (§ 90 BGB) (Vgl.
Staudinger/K. Schmidt, BGB, Vorbem. zu §§ 244 ff., Rn. A19).
Du lernst ja.
Wie kann also eine Banknote ein Pfand sein?
Dottore schrieb, dass die Banknote das betreffende Pfand in sich trägt, nicht dass die Banknote ein Pfand darstellt. Die Banknote (Urkunde) dokumentiert, dass der Pfand (Schuldtitel) im Rahmen eines geldpolitischen Geschäfts (bis zur Rückübertragung) bei der Zentralbank liegt.
Sonnigen Restsonntag,
Ashitaka
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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.