Wahlergebnisse Hamburg

Leserzuschrift, Donnerstag, 19.02.2015, 12:23 (vor 3949 Tagen)3083 Views

Hallo,

nach der Wahl in Hamburg ist wieder eine Idee bei mir aufgepoppt, die ich gerne zur Diskussion stellen würde.

Soweit ich die letzten Jahre wahrnehmen konnte, ist der Anteil der Nichtwähler wachsend. Vgl. aktuell die Wahl HH 2015:
"Die Wahlbeteiligung in Hamburg ist auf ein historisches Tief gesunken. Sie rutschte nach ARD-Hochrechnungen (Stand: 21.36 Uhr) auf 56,6 Prozent" (cf. http://www.abendblatt.de/hamburg/article137494552/Wahlbeteiligung-in-Hamburg-sinkt-auf-...

Vorgeschichte:
Vor einigen Jahren diskutierte ich mit dem Chef des Server-Parks darüber, inwiefern man heutzutage Politik repräsentativ abbilden könne. Sein Vorschlag damals war, dass es eine Partei benötige, welche "Die Diagonalen" heiße und prozentual die einzelnen Fraktionen vertritt. Klingt für mich nach dem Schweizer Modell, soweit ich es verstanden habe. Ich war damals noch jung, und hab viel mit diesem Vorschlag gehadert, irgendwas in mir drin sträubte sich. Aber ich war noch jung. Jetzt, eine gute Dekade später, kann ich dem Vorschlag allerdings viel abgewinnen - alleine, dass ich ihn nicht vergessen habe, ist für mich ein Indiz für das Potential.

Aktuell:
Ich würde dieses Modell am ehrlichsten finden, wenn nicht nur die gewählten Parteien repräsentiert werden, sondern auch der Anteil der Nichtwähler. Also, wenn z.B in HH nur knapp 57% gewählt haben, so sollten doch 43% der Bürgerschaft nicht besetzt werden, und dadurch automatisiert mit Enthaltung stimmen. Somit würden z.B Grundgesetzänderungen bei aktueller Wahlbeteiligung nicht möglich sein, und die Politik müsste mehr Überzeugungsarbeit leisten, um ihren Kurs zu rechtfertigen.

Habe ich da irgendwas nicht bedacht?


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