Viel einfacher
Für "das Forum" kann ich nicht sprechen, aber ich kann Dir sagen, was mir wichtig ist:
Eine kooperative Lösung im Interesse aller Beteiligten im Ukraine-Konflikt. Dafür muß v.a. im Westen umgedacht werden, und da bei der Führungsmacht USA. Genau darauf zielen auch die Überlegungen Kissingers, der hier - an die Adresse der US-Administration - formuliert:
You become a superpower by being strong but also by being wise and by being farsighted. But no state is strong or wise enough to create a world order alone.
Eine solche Besinnung zur Diplomatie kann nur aus den USA selbst kommen - und muß gegen eine starke Lobby durchgesetzt werden. Bestimmt nicht leicht, aber unmöglich ist das nicht.
Die jetzige Position und Strategie der USA wurde in einer Zeit entwickelt, deren Basis 2008 zerbröselt ist. Ein Umdenkprozess - wenn auch ein langsamer - hat eingesetzt, denke ich, auch bei Brzezinski meine ich das herauszulesen.
Den muß man auf jede mögliche Form unterstützen, so gut man kann. Zynismus bringt nichts, es ist genau die zynische jeder-gegen-jeden-Ideologie, die das Problem ist - und die wurde uns im Namen des Marktfundamentalismus 30 Jahre lang eingebläut. Der Marktfundamentalismus und seine ideologische Basis, die Neoklassik, ist 2008 genauso gescheitert wie 1929.
Es ist wirklich lustig, zu beobachten, daß in RU Putin das verstanden hat, während Leute wie Du in RU einer Ideologie hinterherlaufen, die im Westen selbst längst zum zweiten Mal gescheitert ist - einfach, weil Du keine Alternative siehst und offensichtlich die Geschichte des Kapitalismus und der VWL nicht kennst.
In RU hat der Präsident das verstanden, das Volk anscheinend noch nicht. Im Westen umgekehrt - v.a. in D haben die Regierenden noch überhaupt nicht überrissen, was läuft (ok im "Volk" auch nur ein paar wenige, aber es werden mehr) und was die Stunde geschlagen hat. Vielleicht wacht Merkel jetzt etwas auf, und Varoufakis kann beim Aufwachen von Schäuble sehr nachhelfen.
Es arbeitet in den Köpfen.