Merkel hat auf der Münchener Sicherheitskonferenz das Buzzword benutzt:

"Hybride Kriegsführung".

"Das westliche Bündnis müsse "dringend" Antworten auf die "hybride
Kriegsführung" finden, wie sie von Russland in der Ostukraine praktiziert
werde," zitiert der Tagesspiegel das Londoner Institute for Strategic
Studies Frau Merkel hat mehr getan, als nur die Frage aufzuwerfen.

Sie hat schon Teilantworten, zumindest auf der Sicherheitskonferenz in München, ungefähr ab 51:30/52:00: „Die Frage der hybriden Kriegsführung ist ein Thema, womit wir uns intensivst und auch miteinander beschäftigen (müssen?). Die Frage, was Demokratien können und wozu sie in der Lage sind und die Frage, was doch sehr viel gelenktere Herrschaftsformen in der Lage sind zu bündeln – Presse, Missinformation, Infiltrierung, Verunsicherung – und dazu auf der anderen Seite die schnelle Verunsicherbarkeit unserer Gesellschaft und der wenig lange Atem, das ist eigentlich, was mich viel mehr umtreibt. Und wir haben alle Hände voll zu tun in diesem nichtmilitärischen Teil der hybriden Kriegsführung, dem die Ukraine ausgesetzt ist aber wir ja alle, woran auch unsere Haltung deutlich wird im Europäischen Rat, in der Gemeinsamkeit. Und dem, um uns überhaupt bewusst zu machen, was da passiert, und zu verstehen, was da abläuft, und zu sehen, dass sozusagen die sichtbare militärische Auseinandersetzung eigentlich das Ende einer langen Kette ist – und sie wissen ja viel besser als ich, wovon ich gerade spreche. Da müssen wir Aufklärung machen in unsereren Bevölkerungen, da müssen wir Klarheit schaffen, weil ansonsern … allein die gesellschaftliche Meinungsbildung zu dem, was z.B. in der Ukraine vorgeht, wo immer so eine Art Äquidistanz ist, der eine macht Fehler, der andere macht Fehler und es ist überhaupt ganz schlecht, das ist, glaube ich, im Augenblick etwas, wo wir dran arbeiten müssen.“ (Mit minimalen Fehlern, die jedoch nicht sinnentstellend sind).

Hybride Kriegsführung bedeutet also: Umbau der Gesellschaft komplett auf das Ziel einer ständigen, unterhalb der offenen militärischen Auseinandersetzung regulärer Armeen stattfindenden Konfrontation auf allen Ebenen. Frau Merkel ist das offensichtlich bewusst.
Zieht man die verschiedenen Katastrophenschutzszenarien (bzgl. Infrastruktur etc.) in Betracht, findet dieser Umbau bereits seit längerem statt.

Ebenso lässt sie damit keinerlei Zweifel mehr daran, dass der Krieg schon längst begonnen hat und sie bereits im Modus des stattfindenden hybriden Krieges denkt.

Wer das was angefangen hat oder wer reagiert, ist inzwischen völlig egal. Der eingeleitete Prozess dürfte so tiefgreifend sein und in die Strukturen beider Seiten herein reichen, dass es kein Zurück gibt. Der Prozess liegt nicht mehr im Bereich von Entscheidungsprozessen. Hybrider Krieg ist permanenter Kriegszustand, in der Wirtschaft, in der Informationspolitik, in der Kultur. Das Ende ist TINA. Ein umfassender Weltkrieg (gestern las ich in einem Link von MMNews, dass Russland Waffenlieferungen an die Ukraine als Kriegserklärung auffassen würde und auf allen Ebenen, möglicherweise in Kooperation mit China (!) weltweit (!) reagieren würde. Auf allen Krisenschauplätzen oder noch nicht Krisenschauplätzen der Welt.)

Spannend bleibt für mich nur noch die Frage, wie Frau Merkel die erwünschte Einheit in Europa hinbekommen will, während sie gleichzeitig Offenheit der Kulturen (Richtung Islam etc.) und ihre spalterische Europoltik fortführen will.
"Wir mögen Moslems und sind deshalb gegen Putin" - das dürfte kaum ziehen. Aber vielleicht war genau dafür das Pegida/Antipegida-Szenario der Probelauf. Ich würde viel dafür geben, jetzt in den entsprechenden Beraterrunden zu sitzen.

Wird Zeit, langsam seine Angelegenheiten zu regeln und seine Freunde noch einmal zu besuchen.

Mercury

P.S.: Mit welchem Programm kann man die Aufzeichnung der Rede von Frau Merkel herunterladen? Downloadhelper geht leider nicht.