Schoenes Stichwort - Konfliktforschung und Staatsverfassung - Zum Ewigen Frieden ...
kenfm.de/blog/2015/02/05/rainer-rothfuss/
Das Problem ist, dass in einem Staat zwar alles rauf- und runterdiskutiert werden kann, aber das kann niemals bis auf's Militaer oder die Geheimdienste durchschlagen. Die haben ein bestimmtes Feindbild (zu haben) und sich auf den Angriff auf dieses oder die Verteidigung gegen ebendieses vorzubereiten.
Und zwar wirksam!
Das bedeutet stets, dass kritische Stimmen ("Wehrkaftzersetzung" - hatte ich ooch schon mit zu tun - nur wegen meiner Meinung und meiner Faehigkeit, sie allgemeinverstaendlich ausdruecken zu koennen ...) unterdrueckt werden muessen, Demokratie, Meinungs- oder Forschungs- und Lehrfreiheit hin oder her!!!
Es geht gar nicht anders. Siehe auch Manning, Snowden.
Weshalb "ewiger" Frieden und Meinungsfreiheit ueberhaupt nur halbwegs nach dem Schweizer Modell funktionieren koennen:
- ewige Neutralitaet (die, wegen des Fehlens von Buendnisgenossen, Wehrhaftigkeit erfordert)
und
- Demokratie mit der Moeglichkeit, jederzeit ein Volksbegehren zu starten - egal, wieviel das "kostet".
Es kostet jedenfalls weniger als spaetestens alle fuenfzig Jahre Krieg, Tote, Versteuemmelte, Traumatisierte und "Wiederaufbau".
Und um das weltweit zu erreichen, muesste eine Welt-Friedenskonferenz vor allem eines beschliessen: die Aechtung von jeglichen Offensiv-Waffen. Natuerlich kann man die meisten Defensiv-Waffen auch zum Angriff benutzen. Aber die Schweiz auf Napoleons Spuren vor den Toren Moskaus? Laecherlich! Jede Verteidigung ist Gegen-Angriff. Aber jeder Militaer weiss schon ganz genau, wie ich's meine.
Diese Welt wuerde funktionieren. Offenbar will man sie nicht, nicht mal die Friedensbewegungen. Die haben naemlich auch noch nicht begriffen, dass dazu die "Nichteinmischung" gehoert - egal, wie es woanders aussieht.
Jeder kehre vor seiner eigenen Tuere.
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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