Migrantenhintergrund: Große Zeitung: Pressekodex - Schluss mit der Selbstzensur
Hallo allen,
den Namen des Verfassers findet man nicht über die Suchfunktion des Forums. Wohl aber einige Sachen zum Pressekodex (vergleichsweise nicht viele), darunter von dottore* (herzliche Grüße!).
Es handelt sich um:
"12.1 Berichterstattung über Straftaten
In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte."
Es ist der einzige Punkt mit einem Unterpunkt. Es ist zu vermuten, dass der später eingefügt wurde. Da der Pressekodex von 73 ist, ist in der Zeit danach zu suchen (gilt auch seit 09 für Onlineangebote):
http://de.wikipedia.org/wiki/Pressekodex#Inhalt_des_Pressekodex
Siehe auch den Wikiartikel:
Kritik
Da die schärfste Sanktion für Verstöße gegen den Pressekodex eine öffentliche Rüge ist, wird dem Presserat vorgeworfen, ein „zahnloser Tiger“ zu sein.[5] Der Presserat weist dies mit dem Hinweis darauf zurück, dass 18 der 20 im Jahr 2003 bei massiven Verstößen gegen den Pressekodex ausgesprochenen öffentlichen Rügen in den kritisierten Blättern auch abgedruckt wurden.[6]
Auch die Spruchpraxis des Presserats wird kritisiert: Entscheidungen des Presserats, die in nicht öffentlicher Sitzung gefällt werden, wurden von betroffenen Redaktionen als „nicht nachvollziehbar“ bezeichnet.[7]
Dass die Zugehörigkeit von Verdächtigen oder Straftätern zu Minderheiten nur erwähnt werden darf, wenn sie für das Verständnis der berichteten Straftat ausschlaggebend ist, wird als bevormundend kritisiert, da dieses Veröffentlichungsverbot nicht von der Wahrheitspflicht oder den grundgesetzlichen Einschränkungen der Pressefreiheit gedeckt sei.[8]
Der Medienwissenschaftler Horst Pöttker bezeichnete im Oktober 2013 die Richtlinie 12.1 des Pressekodexes als unzeitgemäße „Selbstzensur“ und forderte ihre ersatzlose Streichung. Der Passus besagt, dass „die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt [wird], wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht“. Pöttker argumentiert, dass diese Vorschrift mit der grundgesetzlich verankerten Presse- und Meinungsfreiheit nicht zu vereinbaren sei. Untersuchungen hätten überdies gezeigt, dass die bewusste Weglassung der Herkunft von Tätern in Presseerzeugnissen von den Lesern sehr wohl registriert werde. Dies untergrabe das öffentliche Vertrauen in die Objektivität journalistischer Arbeit.[9]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Pressekodex#Kritik
Siehe dann vor allem:
http://www.zeit.de/2013/41/pressekodex-straftaeter-herkunft
Pressekodex
Schluss mit der Selbstzensur
Der Pressekodex muss geändert werden: Journalisten sollten die Herkunft von Straftätern nennen dürfen. von Horst Pöttker
Mehr von ihm dazu:
http://www.medien-monitor.com/Herr-Koehler-helfen-Sie.284.0.html
Siehe auch seine Schriften: http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_P%C3%B6ttker
Viele freundliche Grüße
azur
*) http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=115379
(Hintergrund: Heute ist auf Tagesschau.de eine Meldung über einen Suizid, was die dortige Redaktion zu einer Erklärung veranlasst, welche den Pressekodex anreißt. Und so findet man dann den Pöttker von 2013, obgleich das Thema ja hier schon viel diskutiert wurde. Habe offen gestanden auch nicht nachgeschaut, was ich oft mache, weil man mir das zum Glück beibrachte. Man sollte ruhig noch öfter nachschlagen...
Kan ein Journalist in Zeiten des lauten Rufes Lügenpresse noch solche Gedanken äußern? Es wäre ja, als ob er nicht nur den Kritikern recht gäbe, sondern "ganz falsche Singale setzt..!".
Nestbeschmutzer werden übrigens die genannt, die den Schutz aus dem Nest schaffen, den andere dort hineingeschafft haben, die dann aber nicht so genannt werden.
Stammt von einem freundlichen, internen Ermittler.)
SIEHE EBENFALLS:
Die USA tun weiterhin alles, um bei TTIP den Eindruck zu vertiefen, sie hätten was zu verbergen.
Dafür sollen die nationalen Behörden zunächst eine Liste der befassten Beamten nach Washington senden. Sodann sollen die benannten Mitarbeiter nach Anmeldung an zwei Tagen pro Woche die Möglichkeit haben, in einem Leseraum der jeweiligen US-Botschaft die Papiere zu studieren. Zugelassen sind stets höchstens zwei Beamte für zwei Stunden, und das auch nur mit „Kugelschreiber oder Bleistift und Papier, um begrenzte Notizen zu machen“, wie es in der Richtlinie heißt.
Man riecht ja förmlich, wie hier Gute Dinge zum Wohle der breiten Wählerschaft geplant werden!1!!
http://blog.fefe.de/?ts=aa2ed4ae
http://www.tagesspiegel.de/politik/verhandlungen-zwischen-eu-und-usa-ttip-papiere-solle...
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(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)
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