Da Griechenland international über den Tisch gezogen wird

Ötzi, Sonntag, 01.02.2015, 20:27 (vor 3965 Tagen) @ Faunus3428 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 01.02.2015, 20:37

würde ich als griechische Regierung eiskalt daraus Nutzen ziehen, dass die imperialische ökonomische Doktrin offiziell immer noch diejenige von Adam Smith ist mit der "invisible Hand of the market", die alles quasi-automatisch von alleine regelt, auch auf den Geldmärkten.

Nach Smith's Lehre sind die Eigentümer der griechischen Staatsanleihen hochintellegente Allwissende, die den Staatsbankrott Griechenlands längst vorausgesehen haben. Deswegen war von Beginn an über den Risikoaufschlag im Zins das Risiko bereits optimal eingepreist.

Wenn nun Griechenland seine €180 Millarden Schulden nicht mehr zurückbezahlt, entsteht für das griechische Volk ein sofortiger Gewinn in gleicher Höhe [[freude]] , und die internationalen Geldgeber haben überhaupt keinen Verlust! [[freude]]
Sie nehmen einfach den Risikoaufschlag aus den früheren Zinseinahmen, die Griechenland bis dato an sie gezahlt hat, und gleichen den Verlust damit aus. Sie können sich quasi ihre an Griechenland vergebenen Kredite mit Hilfe der frühreren Einnahmen selbst zurückzahlen. Und das Land auf Land ab von IWF über EZB und ESM bis zu Deutsche Bank und Goldman Sachs.

Das ist imperial-wissenschaftlich bewiesen und von Harvard bis Oxford von zig hochdotierten Wirtschaftswissenschafter bestätigt worden.
Merke: der Markt für Staatsanleihen ist ein Markt wie jeder andere, um den man sich nicht zu kümmern braucht, weil die unsichtbare Hand alles von alleine regelt. Wie am Flohmakrt oder am Gemüsemarkt.

Es lebe Adam Smith und die freie Marktwirtschaft mit Nachtwächter, wie sie seit Beginn der Industriealisierung im Britischen und Amerikanischen Empire erfolgreich praktiziert wird! [[freude]]


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