Sand: Konnte auf die Schnelle nichts finden ...

CrisisMaven ⌂, Donnerstag, 22.01.2015, 17:14 (vor 3975 Tagen) @ Centao2789 Views

.. Bauwirtschaft?

Bauwirtschaft weiss ich aus eigener Anschauung [[freude]] ist m.E. wesentlich (kurz-) zyklischer als die Gesamt-Konjunktur.

Kupfer dagegen wird zwar auch im Hausbau verwendet (Elektro-Installation), der Haupt-Verbrauch korreliert aber vermutlich mit industriellen Erzeugnis-Mengen.

Das duerfte auch fuer Holz gelten, wenn ich da auch subjektiv den Verbrauch in der Bauwirtschaft prozentual hoeher einschaetze als die Sektorverteilung bei Kupfer - aber Statistiken habe ich dazu keine bemueht.

Sand, Kies und Zement jedenfalls folgen oft den enormen Infrastruktur- und Subventionsprogrammen der Regierungen. Der Vorstand von HeidelCement hat z.B. Ende der Neunziger beklagt, dass die massiven Subventionen im deutschen Beitrittsgebiet (NBL, "Ost") zu Ueberinvestitionen in Zementwerkskapazitaeten gefuehrt hat, die danach ebensolche Belastungen darstellten.

Von Kupferwerken habe ich das so noch nie gehoert.

PS: Phosphate habe ich auf dem Schirm.

Hier kommt noch ein Unterschied hinzu: die Phosphat- oder Kali&Salz- etc. wie ueberhaupt die Chemie-Branchen sind grossbetrieblich strukturiert. Kies- und Sandabbaubetriebe aber meist kleine lokale Unternehmen, Familienbetriebe, die oft noch in den Neunzigern mit der Hand Rechnungen geschrieben haben und ausser einer mechanischen Waage, die Belege stempelte oder stanzte, von Bueroautomation kaum je was gehoert hatten.

Von daher weiss ich nicht, wie verlaesslich deren Statitiken ueberhaupt sind. Von einer Sekretaerin beim Kies&Sand-Verband weiss ich jedenfalls aus den achtziger Jahren, dass die Umsatzzahlen der Betriebe, die der Beitrags-Umlage zugrundelagen, erstaunlich von den Zahlen der Abbau-Statistiken abwichen (Faktor 1:5 oder 1:10?) ... [[freude]] ...

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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