Es gibt KEINE Public-Relation für pegida
Man gibt sich alle Mühe, die sächsische Initiative mit Aufmerksamkeit zu
versorgen.
Das ist ja auch Ken Jebsens These, dass Pegida künstlich vom Staat geschaffen wurde, quasi als "Goldstein"-Bewegung.
Dem widerspreche ich jedoch!
Dieser Staat und seine Presse halten es für eine erfolgversprechende Technik, offensiv mit dem Thema umzugehen, weil sie glauben, dass sie die Zügel so in der Hand behalten können. Den ganzen Widerstand gegen EU, Einwanderung, Nato-Osterweiterung und Euro-Stützung auf Pegida fokussieren zu können, um dann diese gezielt zu diskreditieren, erscheint tatsächlich als Mittel der Wahl.
Dennoch denke ich nicht, dass Pegida vom System geschaffen wurde. Und ich glaube auch nicht, dass das System hier seine Chancen korrekt einschätzt: Der Erfolg von Pegida ist schon jetzt, dass die sich nicht provozieren lassen, asymmetrisch aber immer erfolgreicher das System provozieren und zu unüberlegtem Handeln verleiten.
Eigentlich wünschen sich Staat und Presse, dass sie von Pegida die richtigen Bilder geliefert bekommen, also Nazis, Schläger, Verletzte. Seid Euch sicher, gäbe es hier nur ansatzweise etwas, so wäre es längst auf allen Kanälen. Was aber sehen wir stattdessen: Geifernde Presse, vor Wut sabbernde "Gegendemonstranten", abgeschaltete Lichter. Das System demaskiert sich vollendet, und warum ? Wegen 20.000 friedlicher und harmloser Mittfünfziger - vollkommen lächerlich.
Und nächsten Montag werden sie wieder laufen, wieder ein paar tausend mehr. Und das System muss wieder gegenhalten: mit Appellen an Ladenbesitzer, das Licht auszuschalten ("sonst gibts auf die Fresse"), mit Gratiskonzerten bezahlt aus der mauen Stadtkasse, mit Handgeldern für Flugblattverteiler, mit vom DGB bezahlten Bussen: Staatlich organisiertes Demonstrieren in westdeutschen Großstädten gegen einen Feind, der dort gar nicht sichtbar ist.
Wie lange werden sie das durchhalten, die Berufsprotestierer und ihre Steuergeld-Mäzene ? Sie werden einknicken und das wird für sie ein größerer psychologischer Schock als alle Parolen der Dresdner Pegida. Die echte Erfahrung, die Minderheit zu sein, sogar eine sehr kleine. Das wird sie weichkochen, die, die längst in der Defensive sind und REAGIEREN. Darum werden sie kleiner und kleiner und dann kommt der Knall, dann werden sie gewalttätig werden. Und Pegida wird noch weiter anwachsen.
...bis dann Wahlen sind und sie feststellen, dass sie eine GaGroKo bilden müssen, eine Ganz Große Koalition, von Union+SPD+Grünen, schon 2017. Dann ist die Chimäre vom "pluralistischen Parteiensystem" endgültig entlarvt, dann wird mit offenen Karten gespielt.