Am Vorabend der großen Enteignung – Ukraine als Modell für die EU?

nereus, Dienstag, 06.01.2015, 09:56 (vor 3401 Tagen)7942 Views

Bei Vineyard Saker gibt es einen interessanten Bericht zu den neuen Steuergesetzen in der Ukraine. Dafür wurde schließlich eine Fachfrau aus den USA rekrutiert.

Da schon einmal slawischer Lebensraum als freimaurisch-zionistisches Versuchsobjekt verwertet wurde – wir erinnern „gerne“ uns an den Bolschewismus – ergibt es vielleicht Sinn auch diesmal vorab einen Blick in das neue Ost-Labor zu werfen.
Man will dort wohl unter Real-Bedingungen testen, was geht, was gerade noch geht und was nicht mehr geht.
Wurden dann die Laborergebnisse ausgewertet, wird man sich dann wahrscheinlich dem westlichen Großgehege zu wenden.

Also, auf geht’s:

Missis Jaresko, mit all ihrer amerikanischen Selbstverständlichkeit, will wissen, was ein jeder Bürger der Ukraine an Materiellem besitzt. In der sogenannten „Null-Steuererklärung“ soll alles erfasst werden. Angefangen mit dem Bargeld unter der Matraze und auf dem Bankkonto bis zu Immobilien, Wertpapieren und Anteilen. Dabei möchte Jaresko, dass die Ukrainer ihr sowohl ihre legalen Einkünfte mitteilen als auch die illegalen (die dann großzügig verziehen werden).

Nun ja, das ist nicht wirklich sensationell.
Doch jetzt wird es interessanter.

Weil sie versteht, dass der Drang der Ukrainer, die Liste ihre materiellen Besitztümer zu erstellen, sich in Grenzen halten wird, generierte der mächtige Intellekt der amerikanischen Businesswoman eine einfach Lösung: jedem, der die „Null-Steuererklärung“ nicht abgibt, werden Aktivas von 200 Tausend Griwna zugeschrieben [ca 10 Tsd Euro].

Aha.

Das neue Steuergesetz sieht auch noch vor, dass, wenn einer sein Geld zur Bank gebracht hat, wie das Finanzministerium das will, aber früher abholen will als vorgeschrieben, er 3% der Einlagensumme zu zahlen hat. Genauso muss der ukrainische Bürger 3% der Summe zahlen, wenn er sein Geld nicht zur Bank bringt.

Herrlich!
Der Staat, der nur aufgrund der Steuerhebung existieren kann, dreht nun komplett am Rad. Aber, das ist keine Planung aus den Schubladen der KPdSU oder SED, sondern diese Ideen kommen aus dem freiheitlichsten Staat, den das Universum seit dem Urknall je gesehen hat.
Und jetzt kommt noch etwas zum Bargeld.

Noch eine nicht weniger interessante Neuerung – ein Verbot, mehr als 20 000 Griwna (1Tsd. Dollar) pro Tag bar auszugeben. Alle Einkäufe, die diesen Betrag übersteigen, müssen mit der Bankkarte bezahlt werden. Und damit das Volk nicht seine Ersparnisse in die frei konvertierbaren Währungen umtauscht (wahrscheinlich aus dem tiefsten Glauben an die Griwna heraus), wird die Steuer auf Devisenkauf um das 5-fache erhöht (bis zu 7%)!

Ergo, ein absolutes Bargeldverbot wird es wohl nicht geben, da nicht nur technisch nicht umsetzbar sondern auch aus einem ganz anderen Grund.
Damit würde man die organisierte Kriminalität austrocknen und das kann man nicht wirklich wollen.
Es werden nur die Zahlungsströme der Schlaf-Schafe weitestgehend kontrolliert und koordiniert.

Amüsant ist, dass das neue Steuergesetz keine Ansprüche an Privatunternehmen, Kapital und Korruptionsschemas der ukrainischen Oligarchen hat. Dabei geht es hier doch um Milliarden! Nein, es bleib alles beim Alten.

Mafia zum Kubik – noch irgendwelche Fragen?

Wer alles dazu lesen will – man muß schließlich die Zukunft planen – bitte hier entlang:
http://www.vineyardsaker.de/ukraine/am-vorabend-der-grossen-enteignung/#more-1975

Und nicht vergessen die Nachbemerkungen zu lesen - da riecht es streng nach Schäuble.
[[kotz]] [[kotz]]

mfG
nereus


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