Wenn der Wahnsinn epidemisch wird.
Da sticht ein Verrückter aus einem geradezu absurden Motiv einen Arzt nieder und eine digitale Meldung sorgt für weitere Verwirrung.
Da werden die Reden eines AfD-Leaders (neudeutsch) auf politische Korrektheit untersucht und die Gemeinde zerfleischt sich in Deutungshoheiten.
Das sind nur zwei Beispiele aus einer komplett funktionieren Irrenanstalt!
Warum werden Fotos vom Täter kritisch beäugt und Facebook-Meldungen entsprechend gewichtet?
Weil man den Verantwortlichen und Überbringern solcher Botschaften einfach nicht mehr traut.
Zu oft haben sie gelogen und wurden beim Lügen erwischt.
Das ist es nur folgerichtig, dass jede Meldung auf entsprechende Plausibilität untersucht wird.
Das es dann auch einmal schief geht, liegt in der Natur der Sache, wenn man nur begrenzten Informationszugang hat.
Die Hof-Narren des Systems – die aufgrund zu erzielender Glaubwürdigkeit auch einmal harmlose, systemferne Positionen vertreten müssen – kennen im Fall der Fälle die Grenzen allerdings ganz genau und wissen, wo und wann sie die Hände an die Hosennaht legen müssen, wenn sie nicht geschasst werden wollen.
Da stellt sich dann immer die Frage, wie weit man sich mit dem System arrangieren muß.
Wie oft haben sich Ossis damals diese Frage gestellt und sie mit ihrem Gewissen „vereinbart“?
Es sei an dieser Stelle an Helene Fischer erinnert, die erst nach massivem Druck ein lauwarmes Statement gegen „rechte Gewalt“ nach Chemnitz 2018 abgeben mußte.
Der Dieter N. wurde nicht gedrängt, er zog das Register, weil er weiß, daß es ihm nützt.
Wer liest schon Bücher von Björn Höcke?
Er macht das, was auch Herbert Grönemeyer oder Udo Lindenberg machen – Ikonen einer vergangen Zeit.
Ihre Wildheit – oder soll man es gar Mut nennen? - endet an der Grenze des hiesigen Naturschutzparks.
Gegen Honecker ließ sich gut anstinken, aber gegen Merkel würde die servierte Rechnung eben etwas teurer.
Leute – ihr da auf den Brettern, die angeblich die Welt bedeuten - ihr kotzt mich so an.
Da war ja der erste Akt der Aufführung mit dem Namen DDR noch erträglicher, denn die konnten das System nicht einfach so verlassen.
Es wird nur noch über Rhetorik fabuliert, darüber ob sie zu- oder unzulässig ist.
Die Fakten – dass in diesem Land fast täglich abgeschlachtet wird und das man diese „Verwerfungen“ zu akzeptieren hat - spielen da natürlich keine Rolle mehr.
Wenn der Dieter sich nämlichen diesen Fakten zuwenden würde und nicht den teilweise sonderbaren Äußerungen eines mitunter etwas schräg denkenden Alternativen, dann wäre Schluss mit lustig bei ARD, 3-sat und anderswo.
Es geht überhaupt nicht mehr um die Fakten, es geht nur noch um Deutungshoheiten.
Wenn solche Gestalten, wie die Sawsan, die Reschke, die Kahane oder die Stokowski, ein Lobo, ein Heiko M. oder ein Kleber ihren geistigen Unrat unter sich lassen und damit auch noch Wirkung erzielen, spricht das Bände über den geistigen Zustand dieser Republik.
Und die Mutter Oberin der Blockwarte schaut wie immer unbekümmert zu und läßt es geschehen.
Als M. Klonovsky kürzlich im Interview mit B. von Storch über den Schuldkult räsonierte, konnte man deutlich die aufziehende Unruhe bei der Gastgeberin erkennen.
Wollte da der Eckladen-Betreiber für einen kurzen Moment etwa Höcke zum Quadrat machen?
Natürlich nicht.
Er zog am Ende noch die politisch korrekte Verstrebung ein, aber alleine diese kleine Episode zeigte, wie KRANK der ganze Laden ist.
Ob da noch Gesundung möglich ist, wage ich mittlerweile ernsthaft zu bezweifeln.
Aber ich glaubte auch im März 1989, daß die DDR noch viele Jahrzehnte bestehen würde.
Ich weiß allerdings diesmal nicht, was ich mir wirklich wünschen soll.
mfG
nereus