Frédéric Bastiat ...
... und die Vertreter der österreichisch-angloamerikanischen Schule des globalistischen Marktliberalismus' sorgen für Zustände wie im Linzer Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, die Sensortimecom neulich so eindringlich und unser aller Zukunft vorwegnehmend geschildert hat.
Ich bitte jeden, sich zu fragen, ob er das gut findet?
Lautet die Antwort *ja*, ist alles in Ordnung, und der Betreffende kann sein Weltbild so lassen, wie es ist.
Wer dagegen mit *nein* antwortet und ein Anhänger des Marktliberalismus und - wie ich früher - der Open Society Karl Poppers ist, sieht sich schlagartig mit dem Problem konfrontiert, daß seine wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Prioritäten zwangsläufig Zustände herbeiführen, die er kaum gutheißen kann.
Wo wäre ein Ausweg zu finden?
Ich schlage vor, daran zu denken, daß die Konzepte der österreischisch-angloamerikanischen Schule längst widerlegt wurden, aber die tunnelblickhaft Richtung London, New York und Washington starrenden Deutschen das nicht wahrnehmen, vermutlich auch nicht wahrhaben wollen.
Die Widerlegung der in ihren Konsequenzen völkermordenden Theorien Bastiats, Mises', Hayeks und Friedmans liegt nicht in Buchform vor, sie wurde durch praktisches politisches Handeln verwirklicht.
Mir fallen vier Beispiele ein: Deutschland zwischen 1871 und 1914, 1933 und 1940, 1950 und 1990 sowie das Frankreich Charles de Gaulles (trente glorieuses).
Sich anzuschauen, welche Lösungen damals gefunden und von Francis Delaisi, auch Guido Giacomo Preparata fabelhaft beschrieben wurden, wäre sehr viel sinnvoller, als Bastiat & Co. als eine Art Bibel oder Talmud zu betrachten.
Tempranillo
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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).