Sichere Energieversorgung notwendig
Hallo Wildheuer,
die 25% Wirkungsgrad hatte ich dem Text entnommen; wenn man nachrechnet kommt man tatsächlich irgendwo in diesem Bereich heraus, je nachdem, wieviel Verluste man bei der Elektrolyse ansetzt.
Und natürlich hast Du vollkommen recht, wenn Du auf die ebenfalls relativ geringen Wirkungsgrade anderer Energieversorger verweist. Wenn man Förderung, Transport, Raffination und Speicherung von Kraftstoffen zum geringen Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors addiert, sieht's bei Benzin und Diesel mit Sicherheit ähnlich mau aus, wie beim Wasserstoff. Technisch gesehen, liegt beim Gesamtwirkungsgrad das Elektroauto wohl vorn, weshalb der Ansatz des Wasserstoffautos damit ad absurdum geführt wird, weil man den für die Elektrolyse notwendigen Strom dann auch gleich direkt und ohne Umweg über den Wasserstoff für die Fortbewegung nutzen könnte.
Bleibt der wirtschaftliche Aspekt, und da sieht es ähnlich aus: Statt den Strom für die Elektrolyse zu nutzen, kann man ihn auch gleich in die Batterien leiten; dies wäre wohl günstiger und effizienter.
Vorteile der Brennstoffzelle gegenüber der Akku-Technik wären dann die größere Reichweite, deutlich schnellerer Tankvorgang und ein leichteres Fahrzeug.
Für beide Antriebskonzepte braucht man eine sichere planbare Stromerzeugung, die von Wind und Sonne nicht gewährleistet werden kann. Wenn aber neue Kraftwerke diesen Strom erzeugen sollen, kann man sich diese Antriebsform auch gleich schenken.
LG, Otto
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"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."
Arthur Schopenhauer