Das ist zumindest in RO ähnlich

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 31.10.2019, 19:24 (vor 1848 Tagen) @ aprilzi2760 Views

Hi,

die westlichen Pharma-Konzerne liefern hier nicht alle ihre Medikamente,
denn der Markt ist denen wohl zu klein und man muss sich die Medikamente
irgendwie aus dem Ausland importieren.

Viele Dinge gibt es hier nicht, - das hängt mit der Nachfrage zusammen. Wie Du eben sagst, - der Markt ist da zu klein. Beispiel: Hustentropfen auf pflanzlicher Basis. Vor vielen Jahren hat man das Produkt "Bronchicum" hier kaufen können, als Tropfen. Wurde anscheinend zu wenig verlangt, deshalb wird gerade noch der Sirup (meist für Kinder) angeboten, -die Tropfen nicht mehr.
Dazu gibts diese Dinger für den Tag und für die Nacht, letztere mit Codein. Ist natürlich rezeptpflichtig.

Ein anderes Handikap hat die bulgarische Post seit letztem Jahr
eingeführt. Konnte man seine Medikamente früher per Post bekommen, so ist
das seit fast zwei Jahren nicht mehr möglich. Man muss jemand finden, der
die Medikamente durch die Grenze schmuggelt. [[sauer]]

Wie löst das unsereiner:
Die Tagtropfen sind frei verkäuflich, und die Nachttropfen bekommt mein Sohn über ein in RO vom Hausarzt ausgestelltes Rezept in der Apotheke in D. Mit der nächsten Sendung (derzeit habe ich ein Buch bestellt, und noch was anderes) kommt das nach RO mit dem Reisebus. Das kleinste Paket bis 10 kg für 10 €, jedes weitere kg für 1 € Zuschlag.


Gruß

Gruß zurück!

Noch was als "bulgarisches Anhängsel":
Als wir noch in der Kurpfalz gewohnt haben, hat sich meine Frau Ende der 90er Jahre die obere Zahnpartie machen lassen. Der Zahnarzt, ein Bulgare, war einer meiner Kunden, und so saß sie bei ihm auf dem Stuhl. Der Mann, ein echter Könner, war nicht nur Arzt, also kein einfacher Dentist, sondern auch Handwerker par excellence. Er verstand seinen Job.

Das Ergebnis: Das, was der gemacht hat, hat bis heute gehalten. Nun meldet sich die untere Partie zu Wort. Was bleibt mir übrig, - ich musste herausfinden, wo der damalige Zahnarzt heute lebt, und es ist mir gelungen. Er ist nach Bulgarien seit vielen Jahren mit seiner deutschen Frau gezogen und hat immer noch eine Praxis in Sofia.

Das bedeutet, - wahrscheinlich im Februar, bevor mich wieder die Arbeit einholt, werde ich eine Woche lang Urlaub in Sofia machen, - und meine Frau und meinen Geldbeutel bemitleiden. Allerdings ist das letztere Mitleid mehr symbolisch. Von den Preisen, die man dort für Zahnarbeiten bezahlt, kann man in D nur träumen. Das ist in der Regel weniger als die Zuzahlung. Und die Krankenkasse in A bezahlts, - zumindest den überwiegenden Teil.

So ist es halt, wenn einer richtig gute Arbeit macht, - dem läuft man dann hinterher. Bekommt langsam immer mehr sowas wie Seltenheitswert. Dafür werde ich mich mit der Frau des Zahnarztes ausgiebig unterhalten, nette Frau; - "ä echte Schifferstädter Zwebelschlott". Hasso wird wissen, was ich damit meine.


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