Ups! Das wusste ich nicht. die nächste Milchtankstelle ist gerade mal 8 km von meiner Wohnung entfernt.
Gibt's an vielen Milchtankstellen für 1€/Liter. Manchmal sogar vom
Bio-Bauern. Man schmeckt den Unterschied deutlich. Ist aber dennoch ein
zwielichtiges Lebensmittel mit einigen Schattenseiten.
Es gibt im Supermarkt nur zwielichtige Lebensmittel. Auch im Biosupermarkt.
Das sind dann realistisch gerechnet nur 4,80€ Fahrtkosten pro Liter Milch.
Nützt nur dann was, wenn die Kühe auch auf die Weide dürfen. Dann kann er aber unmöglich für 1 €/l produzieren.
Der l Rohmilch von Weidekühen mit einer täglichen Leistung von 8-10l (das entspricht im Jahr etwa 2.500 - 3.000l, da eine Kuh nicht das ganze Jahr hindurch gemolken werden kann) direkt ab Genossenschaftsmolkerei. Die Bauern lieferten die Milch morgens mit Handkarren an und wurde direkt ab Lieferung vermarktet. Alle Kühe waren handgemolken. Total transparent. Man konnte die Kühe sehen, wie sie auf die Weide geführt wurden und abends wieder in den Stall zurück, man kannte die Melker und -rinnen, man konnte sehen, wie die Milch angeliefert wurde und in eine stählerne Wanne geschüttet wurde und von da hat sie die Molkereifrau verkauft). Der l Milch kostete 60 DPf.
Wenn man das umrechnet auf die heutigen Einkommensverhältnisse, dann kann man überschlägig kalkulieren, dass ein l vernünftig produzierte Milch mind. 3 €/l kosten müsste. Zahlt aber keiner. Deswegen bekommt auch keiner vernünftig produzierte Milch.
Gruß Mephistopheles
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Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc