Kultivierter Cro-Magnon-Mensch

Taurec ⌂, München, Samstag, 28.09.2019, 07:25 (vor 1886 Tagen) @ valuereiter6010 Views

Hallo!

Erwähnenswert in diesem Zusammenhang:
https://atlantisforschung.de/index.php?title=Atlantis_und_der_Cro-Magnon-Mensch

Hier wird dem Gedanken nachgegangen, daß das Auftreten des Cro-Magnon-Menschen in Europa und Nordafrika eine Art Kolonisation war, die in mehreren unabhängigen Schüben über den Atlantik erfolgte, angeblich von einer damals noch existierenden Insel, was aber dahingestellt sei. Ich finde zwar Gefallen an der Atlantisthese, allerdings wäre als Ursprungsort auch ein anderer Kontinent denkbar.

Der Cro-Magnon-Mensch scheint sich nicht nur phänotypisch, sondern auch kulturell von den übrigen Bewohnern der alten Welt unterschieden zu haben, wohnte in Häusern, stellte komplexere Werkzeuge her. Man beachte auch die Skizzen an Höhlenwänden, die Menschen in an unser Mittelalter erinnernder Kleidung und "kultivierten" Frisuren/Barttrachten zeigen.

"Menschen findet man nur selten abgebildet, doch die wenigen Darstellungen, die wir gefunden haben, sind in gewisser Weise bestürzend. Der Cro-Magnon-Mensch bildete seinesgleichen oft mit Sinn für Humor ab: häufig sind es Karikaturen (Abb. 3, Mitte), auch wenn es ein paar realistisch ausgeführte Exemplare gibt. Auch werden Menschen sauber rasiert, mit Schuhen, Hosen, Mänteln abgebildet (Abb. 1, rechts), und selbst mit Hüten (Hadingham, 1979). Dort gibt es keine zottel-haarigen, in Felle gehüllten Wilden! Stattdessen genähte Kleidung, mit Kragen und Ärmeln geschneidert, lange Hosen, selbst Armbänder und Halsketten! In der Tat beginnt zu dieser Zeit die eigentliche Schmuck-Herstellung (Charroux, 1970). Man hat zahlreiche Knochen-Nadeln (mit winzigen Ören) entdeckt, und auch Obsidian-"Rasierer". Das waren Menschen, die ein zivilisiertes Leben führten!
Cro-Magnon-Dörfer bestanden aus Häusern, von denen wir nicht wissen, woraus sie gebaut waren: alles, was wir haben, sind die Muster von Pfosten-Löchern. Sie verfügten über Speer-Schleudern, Harpunen (Abb. 4), Pfeil und Bogen, Pfeil-Former [orig.: "arrow straighteners"; d.Ü.], Obsidian-Klingen, Nadeln, Musik-Instrumente [vergl.: Höhlen als prähistorische Musikinstrumente von William R. Corliss; d. Red.], selbst Kalender aus Knochen (Abb. 6) (mit gravierten symbolischen Marken, die Schriftzeichen nahe kommen; Marshack, 1964). [vergl. zu Quasi- oder Proto-Glyphen auch: Die Kiesel aus dem Azilien von William R. Corliss]
Sie domestizierten verschiedene Tierarten (ein angeblich 'neolithisches' Charakteristikum), darunter vermutlich auch das Pferd (Spence, 1926; Thorndike, 1977; Hadingham, 1979). Eine Reihe von Fundstätten, die bis zu 18 000 Jahre alt sind, weisen Evidenzen für die Anwendung von Landwirtschaft auf. Archäologen, die nicht wissen, wie sie diesen Umstand erklären sollen, haben diese Aktivitäten als "einen falschen Entwicklungsbeginn" [orig.: "a false dawn"; - sic! - d. Ü.] eingestuft (Smith, 1976). [...] Während dieser Periode (16 000 - 10 000 v. Chr.) folgten die technologischen Innovationen so schnell aufeinander, dass die Archäologen sie in Magdalenien I-VI aufgliedern mussten. "

Mir scheint, es könnten sich in dieser Zeit meherere Kulturzyklen abgespielt haben, die von der Wissenschaft aufgrund des irrigen Axioms einer vorkulturellen Steinzeit mit unzivilisierten Wilden schlicht nicht erkannt wurden.

Gruß
Taurec

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