Euro oder Gold
Hi nesco,
ich glaube nämlich auch, dass Gold beim Crash eine der Assettklassen sein
wird, die weniger verliert, als Aktien, Immobilien oder auch Silber zum
Beispiel. Nur wird man dann mit einem goldlastigen Portfolio ein Verlierer
unter noch größeren Verlierern sein.
Auch das wäre ja nicht unbedingt schlecht, relativ zu allen Anderen würde man selbst dann "reicher".
Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das
"Eichelburg-Szenario" abspielen wird, und Goldbugs Straßenzug um
Straßenzug für ein paar Unzen kaufen können. Das wäre mir irgendwie zu
billig.
Es geht eigentlich nur drum, ob du für'n Appel und nen Euro ganze Straßenzüge bekommst, oder für ein paar Unzen Gold. Denn Eines ist klar: Die Kreditblase wird platzen und der Wert von kreditsensitiven Assets kollabiert. Wenn die EZB nichts macht, oder machen kann, dann wirst du mit Euro Bargeld (den physischen Banknoten) der King sein. Wenn die EZB doch noch was machen kann, dann mit Gold.
Das mit den Straßenzügen für ein paar Unzen mag sich billig anhören, wenn man sich allerdings mal die Preise für schwedische Immobilien seit 1976 einmal nominal in SEK ansieht und dieselben Häuser dann in Gold bewertet, kommt man auf folgendes:
Nominal hat der schwedische Häuslesbauer seit 1976 ca. 1300% "verdient". Dummerweise ist sein Haus in Gold bewertet 40% billiger geworden, und das ganz ohne crash (die schwedische Häuserblase ist noch voll inflationiert, die Preise am Allzeithoch).
Also wenn du mich fragst, dann ist das Eichelburg Szenario nichtmal so weit hergeholt, obwohl ich von der Person selbst nichts halte.
Dasselbe gilt natürlich auch für die Aktienanlage, z.B. hier der DAX in Gold bewertet (ich zeige einen Total Return ETF in Dollar gegen Gold in Dollar):