Das mysteriöse "15-Grad-Optimum" und die Realität
Was mich momentan umtreibt ist diese "15-Grad-Optimum-Geschichte", die man in vielen Schulbüchern finden kann und die besagt, dass bei einer durchschnittlichen Globaltemperatur von +15° Celsius ein Optimum für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen bestünde.
Dieses Optimum würde auf der Erde durch die natürlich vorkommenden "Treibhausgase" (Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan) in der Atmosphäre hergestellt, ohne deren Wirken die Durchschnittstemperatur bei -18° Celsius läge, was die Entwicklung von Leben unmöglich machte (Gefrierpunkt von Wasser).
https://www.lufft.com/blog/eine-sicht-aufs-ganze-die-erde-im-temperatur-und-klimawandel/
Ganz allgemein ist der Mensch seit etwa 400 Jahren in der Lage, überhaupt Temperaturen zu messen.
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag7650.html
Der offizielle Beginn der Wetteraufzeichnungen liegt im Jahr 1781, wo man an einem Standort weltweit das erste Mal mit der regelmäßigen Datierung von Wetterdaten begann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wetterbeobachtung
Nun steigt ja die globale Mitteltemperatur (was auch immer das sein soll) seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen immer weiter an. Seit wann globale Temperaturaufzeichnungen vorliegen, ist nicht so ganz eindeutig zu klären. Fakt ist, dass zumindest in Deutschland sei 1881 das Wetter offiziell aufgezeichnet wird.
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/seit-wann-das-wetter-aufgezeichnet-wird/
Man kann davon ausgehen, dass es grobe Messdaten über die Temperatur auf der Erde etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt, wobei man konstatieren muss, dass diese Daten wohl im Vergleich mit heutigen Satellitenmessungen als stark verfälscht angesehen werden müssen und damit nur wenig Aussagekraft besitzen. Dazu kommt der sogenannt "Wärmeinseleffekt", dass also Messpunkte vor Jahrzehnten noch auf freier Fläche lagen, sich heute aber aufgrund der Zunahme menschlicher Bautätigkeit z.T. mitten in Stadtgebieten befinden und somit höhere Temperaturen verzeichnen.
Mir geht es darum, dass es im Grunde keine belastbaren Temperaturdaten aus der weiteren Vergangenheit gibt, auf die sich eine "Erderwärmung" sinnvoll beziehen ließe. Echte Aufzeichnungen existieren erst sei etwa 150 Jahren, wovon die ersten 50 Jahre wohl kaum sinnvoll zu gebrauchen sind. Wie hoch die Temperaturen aber vor 500, 1.000 oder 2.000 Jahren waren, können wir nicht genau wissen, denn aus diesen Zeiten gibt es keine Temperaturaufzeichnungen. Die Wissenschaft ist also auf Informationen quasi "aus zweiter Hand" angewiesen, also z.B. Bohrkerne oder Baumscheiben, um überhaupt Daten zu generieren.
Genau genommen weiß die Wissenschaft heute im Grunde nur sehr wenig über die globalen Temperaturen der vergangenen Jahrtausende. Man behilft sich mit Rechenmodellen und Annahmen, um zu halbwegs vergleichbaren Daten zu gelangen, tut aber so, als wüsste man "ganz genau", wie sich die Temperatur in tausenden von Jahren entwickelt hat (heute operiert man sogar in Zehntel-Grad-Bereichen).
Nimmt man sich jetzt so ein "Klimamodell" zur Hand und schaut sich an, wie die "Globaltemperatur" in den vergangen Jahrtausenden war, stellt man fest, dass es schon immer einen ständigen Wechsel von Warm- und Kaltzeiten gegeben hat, dass die heutigen Mitteltemperaturen von knapp unter +15° Celsius auch in den vergangenen 2.000 Jahren schon deutlich überschritten wurden und zwar ganz ohne industriellen Ausstoß von Kohlendioxid.
https://www-old.eglofs.de/klima.htm
Wie gesagt, in vielen aktuellen Schulbüchern steht zu lesen, dass +15° Celsius praktisch die "optimale Temperatur" für die Erde sei, auch in Vorträgen von Prof. Harald Lesch konnte man das öfter hören. Nun waren aber die vergangenen Jahre ja ganz offiziell "die wärmsten seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen" und werden so dargestellt, als ob diese ein Zeichen wären, dass es mit der Menschheit nun schon bald zu Ende ginge (Fridays For Future, Parents For Future).
Hochoffiziell lagen diese Werte aber ALLE unterhalb von +15° Celsius, der angeblich "optimalen Temperatur". Was habe ich nicht verstanden?
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"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."
Arthur Schopenhauer