Wie in Peking zur Rush-hour

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Dienstag, 26.02.2019, 17:46 (vor 2029 Tagen) @ SevenSamurai3981 Views

Solange die private Holzverbrennung erlaubt ist, ist jede Diskussion um
Feinstaubbelastung durch PKWs ein Witz. Von der Geruchsbelästigung ganz zu
schweigen.

Dem stimme ich voll und ganz zu. Die Geruchsbelästigung bzw. Luftverschmutzung durch die Verbrennung von Holz ist bei uns mittlerweile nahezu unerträglich geworden. Wenn durch eine niedrig hängende Wolkendecke oder Windstille (kommt bei uns aber eher selten vor) die Luftzirkulation eingeschränkt ist, gleichzeitig aufgrund kalter Witterung die Kamine und Holzöfen angefeuert werden, hat man praktisch die gleichen Luftbedingungen wie früher am Morgen nach dem Osterfeuer und das über viele Stunden. Wenn man zum Lüften der Wohnung eigentlich die Fenster kurz öffnen müsste, steckt man in einem Dilemma: Entweder man lässt die Luftfeuchtigkeit im Innern ansteigen und riskiert feuchte Raumecken, oder man öffnet trotz des Smogs die Fenster und hat anschließend eine nach Rauch stinkende Wohnung (mit entsprechender Feinstaubbelastung).

Es ist so, wie Du sagst: Die Diskussionen um Feinstaub aus Pkw-Motoren sind ein blöder Witz, solange Holzöfen und Kamine zu jeder Jahreszeit und ohne jedwede Filterung angefeuert werden dürfen. Es gibt Abende, da denke ich mir: So muss es sich in Peking zur Rush-hour verhalten, am liebsten würde ich mir eine Atemschutzmaske aufsetzen!

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"Ich lege für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."

Arthur Schopenhauer


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