Hash-Leistung, Bitcoin-Transaktion, Exchange-Transaktionen
In China sind derzeit ca. 70% der Hash-Leistung in Mining-Pools (AntPool, BTCC, F2Pool, BW) gebuendelt, was dann 70% der neu generierten Bitcoins ausmachen.
Mining-Pools buendeln aber lediglich die Leistung der einzelnen Miner und jeder mit Mining-Hardware, egal wo auf der Welt, kann sich an einen Pool anschliessen. Der Standort der Mining-Pools ist daher nicht unbedingt identisch mit dem Standort der Mining-Power.
Gleichzeitig entspricht das 70% aller "abgewickelten" Bitcoin-Transaktionen.
Allerdings sind die Miner nicht der einzigste Teil des Bitcoin-Netzwerkes. Die Bitcoin-Nodes erfuellen die wichtige Funktion der Weiterleitung/Bekanntmachung der Transaktionen im Netzwerk. 31% aller Nodes befinden sich in den USA, 14% in D, 7% in F, ... aber nur 2% in China. Weitere Infos hier. Ohne dieses Netzwerk wuerde Bitcoin nicht funktionieren, man ist also gegenseitig abhaengig.
1.) Derzeit laufen bereits über 90 % aller weltweiten Transaktionen über
die beiden China Exchanges Huobi und OKCoin.
Das sind Exchange-Transaktionen an den Bitcoin-Boersen und etwas anderes als Bitcoin-Transaktionen. In China scheint es auf Grund der Regulierung leichter moeglich zu sein, Bitcoins auf Margin zu Handeln, was dann das grosse Handelsvolumen generiert. Es ist aber hauptsaechlich ein Yuan-Handel, also kein Euro- oder Dollar-Handel.
Siehst Du durch die Konzentration auf ein einziges Land eventuell ein
Manipulationsrisiko oder ein anderes Risiko,
Sobald man die Blockchain manipulieren wuerde, waere die Hardware der Miner Schrott und die Pools muessten Insolvenz anmelden, weil der Preis ins bodenlose fallen wuerde. Es kann also niemand ein Interesse daran haben. Der chinesische Staat koennte zwar die Mining-Hardware konfiszieren, aber Bitcoin-Mining ist eben auch eine Exportindustrie: Elektrizitaet kann gegen Dollars exportiert werden. Welches Interesse haette China, dieses Geschaeft kaputtzumachen? Wenn man die westlichen Wirtschaftsnationen schaedigen woellte, gaebe es effizientere Moeglichkeiten, z.B. einen Exportstopp von oekonomisch wichtigen Produkten und Vorprodukten, z.B. Computer-Hardware (die grossen US-Unternehmen lassen ja fast alles in China fertigen). Davon sind die westlichen Wirtschaftsnationen immer noch viel abhaengiger als von Bitcoin.
das weltweit agierende
Versicherungsunternehmen davon abhalten könnte, Bitcoin als Aktiva in ihr
Portfolio aufzunehmen?
Risiken gibt es ueberall, nicht nur bei Bitcoin. Mit Bitcoin waeren Investoren aber sicher besser gefahren als z.B. mit griechischen Staatsanleihen. Bei einer Beimischung von Bitcoins in sehr geringer Menge waere ein moeglicher Totalverlust auch ueberschaubar.
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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2