Systemdiskurs: Oliver Janich hat sich wieder einer Grundsatzdebatte gestellt
Der von mir hochgeschätzte Oliver Janich ist in dieser, hier angedeuteten
anarchokapitalistischen Denke unterwegs. Ich schätze ihn dennoch, weil er
ein klasse Investigativjournalist ist und sich jeder Debatte stellt
(obschon er nie überzeugen kann).
Wer schwer nachvollziehen kann, wovon ich spreche: Eine Beispiel-Debatte
in dem Kontext findet beispielsweise in dieser noch recht aktuellen Ausgabe
"Speaker´ Corner" mit Oliver Janich und dem Investigativjournalisten
Gerhard Wisnewski am Rande statt:
https://www.youtube.com/watch?v=swBq16HiMcg
Wie bestellt: Janich hat sich am 26.11. erneut der besagten Grundsatz-Debatte gestellt (was ich supi finde, wenngleich ich anderer Meinung bin):
Marxismus vs. Libertarismus: Bushido-Co-Autor und Zeit-Journalist Marcus Staiger vs. Oliver Janich
https://www.youtube.com/watch?v=cGeN0hXH8YE
Ist echt ganz spannend anzuhören und ich will eigentlich gar nicht schreiben, wer aus meiner Sicht die besseren Argumente liefert, da hier aus meiner Sicht beide nicht zum Kern der Sache vorgestoßen sind. Das merkt man beispielsweise daran, dass sich beide (Marxist und Libertarist) einig sind, dass die Staatsgrenzen für Migranten bedingungslos offen zu halten sind.
Doch, ich schreibe es: Janich ist ein guter Typ, aber er verliert sich geradezu in ideologischen Fieberbräumen.
Der "Marxist", der in Wahrheit keiner ist, hat hingegen den kritischen Diskurs zur Arbeitswerttheorie (AWT) nicht ganz mitbekommen. Aber er ist erheblich weniger ideologisch unterwegs und das ist daher verzeihlich. Er argumentiert gegen Ideologie "aus dem Bauch heraus", wenn man so will.
Ich wäre ihm gerne als Souffleuse beiseite gestanden. Wenn Janich beispielsweise vom libertären Traum schwadroniert, dass im Libertarismus Putzfrauen Millionärinnen wären, hätte ich Staiger gerne eingeflüstert, dass Geld als Verteilungsinstrument in der weltlichen Ressourcenknappheit fungiert und in einer Welt voller Millionäre bei knappen Ressourcen dennoch nicht alle wie Graf Rotz leben könnten. Beispiel: Der Starnberger See ist jetzt schon mit Yachten zugesch*ssen, mehr geht nicht. Und die Seegrundstücke sind auch schon längst weg.
Wer hier kritisch zuhört kann viel über falsche Schlussfolgerungen lernen und es rentiert sich sowieso immer stets die Gegenpositionen zu checken.
Gruß, Bla
@CalBaer: Danke für die tiefergehenden Infos zum SETLcoin.