So soll es auch bleiben

Ashitaka, Samstag, 14.11.2015, 22:17 (vor 3149 Tagen) @ Langmut5106 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 14.11.2015, 22:24

Ich setze mich lieber täglich den ggf. zu wenig gefilterten Gedanken der
hiesigen MitstreiterInnen aus (meine Wenigkeit eingeschlossen), als dass
ich künstlich vorgegebene Themen quasi a la "Hausaufgabe" bewältigen
müsste.

So war es auch nicht gemeint. Das Forum muss unverändert im Tsunami der Newsjunkies stehen bleiben. Daran sollte sich meiner Meinung nach nichts ändern. Jeder Versuch der Ausnahme von Themen ist zum Scheitern verurteilt.

Doch was, wenn wir diesem Forum eine daneben stehende Antriebkraft schenken. Es soll keine Vorauswahl sein, sondern das exakte Gegenteil, eine mehrheitliche Auswahl aus freien Literatur-Vorschlägen. Niemand soll dazu verpflichtet werden, jeder kann selbst entscheiden ob er Vorschläge macht, ob ihm sowas gefällt.

Es geht auch nicht um die Vollkommenheit in Bezug auf ein spezielles Thema. Wir wollen den Weg beschreiten, nicht zum Ziel gelangen. Das Ziel sieht für jeden anders aus. Niemand hat die selben Bilder vor Augen, die selben Gedankengebäude. Es soll keine Hausaufgabe sein, sondern ein Angebot, dass sich in anonymer Runde Menschen finden lassen, die sich in einem virtuellen Salon zu dem Forum nahestehenden Themen austauschen wollen. Ein "Nahestehen" wird eben durch die Auswahl, auf die wohl alle gespannt wären, bestimmt.

Der Unterschied zum Forum wäre, dass in Bezug auf den Startpunkt der Diskussion die Fackel leuchtet und statt ein bis zwei Funken ein Sprühregen über das Thema diskutiert oder es aus Desinteresse ablehnt. Aus privater Erfahrung kann ich zusichern, dass wir überrascht wären, wie nah wir uns doch bei einer Auswahl alle stehen würden.

Und das schöne, die Auswahl orientiert sich ohne dass wir es wollen am Zeitgeschehen, an Diskussionen des Forums. Das kann sich auf die Anfänge des gesellschaftlichen Zusammenlebens beziehen, aber auch bis zur Aktualität, der Entwicklung unseres Finanzsystems, dem Sozialsystem, einem Blick auf die Kriegsgebiete oder noch ruhigen Pfleckchen der Erde erstrecken, auf die Veränderung unseres Zusammenlebens, auf das was wir vermissen, vor dem wir Angst haben, was uns Mut macht. Was würde passieren, wenn wir uns z.B. drei Monate mit griechischer oder syrischen Gegenwartsliteratur beschäftigen. Was würde passieren, wenn wir an etwas völlig anderes denken, wenn wir durch ein Thema inspiriert werden, von dessen Inspiration wir vorher nie etwas geahnt hätten?

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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