Schrödingers Bitcoin

Fornax, Freitag, 10.07.2015, 19:59 (vor 3498 Tagen) @ CalBaer1303 Views

Nein, es ist umgekehrt. Eigentlich sollte man gerade jetzt (=gestern?)

was

ausgeben. Vielleicht kommt das Geld wieder zu einem zurück. Das Risiko
liegt nämlich beim Zahlungsempfänger.


Transaktionen werden bestaetigt oder nicht. Werden sie nicht bestaetigt,
sind die Bitcoins nach wie vor beim Sender, dass sie von irgendwo
zurueckkommen, ist unmoeglich.


Diese "Verschlimmbesserung" macht keinen Sinn.


Bestätigte Transaktionen können im Nachhinein in einem "toten Fork" landen. Alle Transaktionen dieses Forks werden dann *rückwirkend* ignoriert. "Bereits verbuchte" Beträge erscheinen wieder auf den Ausgangskonten. Es ist wie ich sagte.

Dieser Effekt ist bekannt als "Double Spending". Weil dasselbe Geld jetzt nochmals ausgegeben werden kann. Die Blockchain (Hochtechnologie!) löst dieses Problem. ABER nicht absolut sondern statistisch. Je länger die Blockchain ist, umso sicherer wird Double Spending verhindert.

dass sie von irgendwo zurueckkommen, ist unmoeglich.

Da liegst Du einfach falsch. Oder wir reden aneinander vorbei. Mir kommt gerade der Verdacht, wir sollten vielleicht das Wort "zurückkommen" erst mal definieren. [[freude]]

Eine
Transaktion kann zudem infolge der Fork-Aufloesung selten verloren gehen,
denn sie wird meist auf beiden Seiten des Forks bestaetigt.

Ja, "meist" ist richtig. Im Umkehrschluss heißt das, "manchmal" ist die Transaktion nur einseitig vorhanden. Was zu einer Art Schrödinger-Effekt führt: das Geld ist gleichzeitig "hier" und "dort". So lange, bis sich eine der beiden Blockchains durchgesetzt hat.

Deshalb ist es bei empfindlichen Geldmengen sinnvoll, mehrere Blöcke zu warten. Das hast Du ja auch geschrieben. Bei kleinen Geldmengen finde ich das Verhalten etwas "affig", aber das ist halt neue Technologie und keiner will was falsch machen.


Jedenfalls schön, einen Bitcoiner zu treffen. [[herz]]


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