Liebe Olivia,

es ist schon sehr auffällig, wie sehr Du jedem Artikel nachjagst, der die Ursachen für alle Probleme ausschließlich in Griechenland sieht.

Aber Du glaubst doch nicht wirklich, dass diese Miniaturausgaben von Oligarchen, welche im globalen Vergleich bestenfalls als Möchtegern-Oligarchen einzustufen sind, irgend einen Einfluss auf die sogenannte Eurorettungspolitik nehmen können.

Der Focus Artikel gibt auch keinen Aufschluss darüber, weshalb die GR-Oligarchen Hauptprofiteure des GR-Hilfspaketes sein sollen. Es ist doch allgemein bekannt, dass die 240 MRD überwiegend eingesetzt worden sind, um Schulden von Privatbanken auf öffentliche Gläubiger zu transferieren.

Und wenn das Beispiel "Eurobank" als schlagender Beweis dienen soll, dann kannst Du Dich ab sofort auch zur Oligarchin machen. Die Oligarchen haben nämlich 0,31 Euro pro Aktie bezahlt! Du aber kannst denen jetzt ein Schnippchen schlagen und für schlappe 0,124 Euro Anteile an dieser werthaltigen Bank erwerben

Im Übrigen war es eine Vorgabe der Troika, die mit Staatsgeld rekapitalisierten Banken binnen kürzester Zeit an Privatinvestoren zu verscherbeln. Dabei hat sich auch ein großer kanadischer Investor maßgeblich beteiligt.