Handeln mit Zufalls-Positionen?

Elli ⌂, Donnerstag, 19.02.2015, 18:34 (vor 3950 Tagen) @ Zorro3213 Views

Hallo Elli,

kannst Du Beweise bringen, daß CFD-Broker ihre "überhängingen Trades"
absichern?

Nein, weil ein Broker sich nicht gern in die Karten gucken lässt. Aber ich weiß, dass es bei Banken so ist – warum sollte es bei Brokern anders sein?

Überleg doch mal: Die gesamten Short- und Long-Positionen aller Kunden werden sich niemals ständig ausgleichen, das wäre ein totaler Zufall. Stell dir mal vor, 80 % aller Kunden gehen im DAX long (weil die Stimmung gerade so schön bullisch ist) – meinst du, der Broker würde sagen „Na gut, dann bin ich halt kräftig short“? Niemals, warum sollte er das Risiko eingehen?

Wenn eine valide Statistik dafür spricht, daß 80 - 90% der Trader nach 1
- 3 Jahren ihre durchschnittlich 5.000,- € Startkapital
beim Broker gelassen haben, wäre es aus Sicht der Broker verständlich,
wenig bis nix abzusichern.

Falsch. Wenn die meisten Kunden innerhalb einer gewissen Zeit ihr Geld verlieren, dann verlieren sie es auch, wenn der Broker sich absichert. Warum also sollte er sich nicht absichern? Das Geld der Kunden bekommt er sowieso.

WENN ein Broker mit eigenem Risiko handeln möchte, dann wird er das sicherlich nicht mit der Zufalls-Position tun, die ihm seine Kunden gerade liefern, sondern er wird die Entscheidungen sicherlich selber treffen wollen, nicht wahr? Oder glaubst du ernsthaft, er lässt sich auf so ein Harakiri ein?

Und nochmal: 130 Mio. Gewinn wären für Eigenhandel doch Peanuts!

In der Praxis bekommen Trader vermutlich ein Risiko-Ranking. Auf den
Plattformen lässt sich der Handelsstil ja gut beobachten.
Da wird es schon ein paar Hanseln geben, die sich genau angucken, ob man
Elliott mit einem oder mit zwei "t" schreibt...[[freude]]
Schnell hat man dem Kandidaten eine Risikokennziffer zugeordnet!

Wozu das Ganze? Viel zu riskant. Einfach absichern und sichere Gewinne einstreichen.


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