Ich lass deine Propaganda gerne stehen
und lösche sie nicht:
Hinzu kommt noch, dass sich Tsipras unnötigerweise von Beginn an, in
eine
schlechte Ausgangssituation gebracht hat. Bspw. hat er die Bevölkerung
im
Wahlkampf dazu aufgefordert, die Immobiliensteuer nicht mehr zu
bezahlen,
weil diese eh abgeschafft würde. Dadurch fehlen ihm nun einige
Milliarden
Steuereinnahmen und damit das dringend benötigte zeitliche Polster, um
die
Verhandlungen aus einer starken Position führen zu können.
..............
Oh Gott, das sind ja regelrecht schwachsinnige Äußerungen. Oh jehhhh.
Immerhin sind Anfang der Woche bereits 80 Mrd. an "Hilfsgeldern" aus einem
europäischen Fonds geflossen. Vermutlich wären sie sonst jetzt schon
zahlungsunfähig.Was die 5-fach besetzten Beamtenstellen betrifft, so ist das natürlich
ein Riesenproblem. Die müßten auf ein "normales" Niveau zurückgeführt
werden und außerdem müßte man sie nach ihren Fähigkeiten einstellen und
nicht danach, welcher Partei sie "geholfen" haben. Ansonsten kriegen die
nie eine halbwegs funktionierende Verwaltung zustande. Und wie gesagt,
diese Art der Verwaltung "schützt" ja die Nutznießer des Systems.Ich denke nicht, dass die griechische Bevölkerung aus dem Euro heraus
will. Schließlich kennt die ihre Pappenheimer und weiß, was die mit der
Drachme machen würden. Aber wenn die Zeitungen ihnen "einbläuen", dass
die "Troika" am ganzen "Übel" schuld sei, dann hassen sie eben die Troika
und die wirklich "Schuldigen" können weiter "zulangen" und kommen
ungeschoren davon.Die sind natürlich auch ein "soziales" Problem, die ganzen
überflüssigen Beamten. Viel Arbeit gibt es in Griechenland derzeit nicht
und ich gehe mal davon aus, dass deren "Kenntnisse" auf "gewisse"
Dienstleistungen beschränkt sind. Wie weit die in einem offenen Markt
"marktfähig" sind, darüber will ich lieber nicht weiter nachdenken. Wenn
man also von den angenommenen 5 Personen pro Stelle 4 Personen "entlassen"
würde, dann stünden die auf der Straße und die "EU" wäre wieder mal
"schuld". Diese Kaste ist es wohl eben seit Jahrhunderten "gewöhnt" von
der eigenen Bevölkerung "durchgefüttert" zu werden, weil sie "die
richtigen" Leute kennen und möglicherweise das Militär auf ihrer Seite
haben.Ich habe vor einiger Zeit ein Interview mit einem griechischen Beamten
gesehen, der versucht hat, "Reformen" durchzusetzen. Ein intelligenter
Mann, der einen integeren Eindruck machte. Er hatte sich wohl intensiv
bemüht und war dann im Interview SEHR resigniert, weil er meinte: "da
käme man nicht durch", das sei "hoffnungslos".Allerdings bin ich ziemlich entsetzt darüber, wie "blauäugig" Tsipras
ist, wenn er solche Wahlaufrufe macht. Dann könnte die Aussage eines
Fernsehjournalisten bezüglich einer Bemerkung im Zusammenhang mit den
Reedern vielleicht wirklich den Tatsachen entsprechen.Na, wir werden sehen.
Klar werden wir das sehen. Und wie.
Die EU wird auf Knien daherkriechen und Tsipras mit Geld überschütten (wollen, im letzten Augenblick).
Naiv, komplett naive Darstellung der Situation.
Es braucht nur eine Frage:
Wer erleidet den grösseren Folgeschaden aus dem Ganzen?
Ich lach mich langsam weg.