Wieder mal ins Schwarze

politicaleconomy, Freitag, 06.02.2015, 14:25 (vor 3660 Tagen) @ Gaby2678 Views

Hi Gaby,

„Frau Merkel ist eine sehr pragmatische und erfahrene Politikerin.
Sobald sie fühlt, dass die Strömung sich von ihr wegbewegt, wird sie sich
mit der Strömung bewegen ...

Exakt erkannt, diplomatisch formuliert ...

Wir müssen sicherstellen, dass die
Änderungen im `Griechischen Programm´ groß genug sind ... und Frau
Merkel eine Verpackung anbieten, die sie ihren Parlamentariern verkaufen
kann.“ Außerdem gelte es sicherzustellen, dass die Änderungen „nicht
auf Griechenland beschränkt sind“ damit „der ganze Kontinent seiner
endlosen Krise entkommen kann.“

und geschickt utilisiert. Genau - und am besten noch so, daß sich Merkel so fühlen kann, als ob sie aus eigener Initiative und eigener Analyse daraus maßgeblich zur Beendigung der Krise beigetragen hätte ...

Respekt! Ökonomen, die nicht nur noch dazu pragmatisch denken, sondern auch noch diplomatisch politisch im Interesse des Ganzen handeln können (und das Allgemeininteresse nicht nur als Formel für ihre Agenda einer kleinen Partialgruppe mißbrauchen), und noch dazu aufrichtig geblieben sind während ihres Ökonomiestudiums (V über die mathematisierten Modelle der Neoklassik, über die er geschrieben hat: "a kind of mental gymnastics, that is in and of itself useless"), die kann man an den Fingern einer Hand abzählen.


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