Bericht von der Pegida Demo Frankfurt

Leserzuschrift, Dienstag, 27.01.2015, 15:58 (vor 3666 Tagen) @ XERXES2538 Views

Ich bin kurz vor 18:00 Uhr an der Hauptwache angekommen, da war der Platz um die Kirche schon gut gefüllt. Ich mußte mir dann einen Weg um die Kirche herum suchen, an der Polizeikette höflich fragen und dann konnte ich, an einer Halben Hundertschaft in Kampfmontur vorbei, meinen Weg zur eigentlichen Pegida Demonstration gehen.

Als ich ankam, waren da vielleicht 20 bis 30 Personen, nach und nach und je nach dem wie willig die Teilnehmer waren sich durch die Masse der Antifa zu drängen, kamen wir so auf 100 Personen. Schon bevor die Redebeiträge losgingen wurden wir mit Feuerzeugen, Eiern, Kartoffeln und hin und wieder mal einem Böller beworfen. Der Lärm um uns herum war ohrenbetäubend, ich habe in meinem ganzen Leben noch niemals soviel Hass erlebt, wie an diesem Abend.
Die aufgebaute Lautsprecheranlage hat gereicht um uns zu beschallen, der Sound war mäßig und von Rückkopplungen gestört.

Die Redebeträge waren nicht wirklich mitreißend, ein Israeli, der allgemein auf die Moslems geschimpft hat, aber Deutschland ganz toll findet, einer der Organisatoren, der das herkömmliche zu Pegida sagte und dann Frau Mund. Man muß den Mut dieser Frau bewundern, wer in Frankfurt wohnt und sich so ins Feuer stellt, alle Achtung. Sie hat einen Brief der Antifa vorgelesen, der in ihrer Nachbarschaft verteilt wurde und sie an den Pranger stellt, hat ihre Lebensgeschichte mit Ausbürgerung aus der DDR erzählt und sich dann in Rage geredet, weil eine ihrer ehemaligen Lehrerkolleginnen ihre Schüler mit zur Römerberg-Demo nehmen wolle. Naja.

Ich war auch eigentlich nicht wegen der Redebeiträge oder der allgemeinen Forderungen von Pegida dort. Ich wollte mein Demonstrationsrecht wahrnehmen und ich wollte mit eigenen Augen sehen, wie es in diesem Land zugeht. Ich kann nur sagen, nehmt das Schlimmste an und verdoppelt es, es reicht nicht aus, um zu beschreiben wie das gestern Abend war.
Mein großer Dank gilt der Polizei, die hätten bestimmt noch mehr tun können um uns zu schützen, aber wenn die nicht da gewesen wären, oder Platz für die Antifas gemacht hätten, die hätten uns gestern zerrissen.

Noch was zum Schluss, ich kann nur jedem empfehlen, sich so eine Demonstration mal anzuschauen, man muß sich ja nicht zu der kleinen Gruppe gesellen, nur von außen geschaut, öffnet es m.M. nach jedem Politik Interessierten hier in Deutschland die Augen über die wahren Zustände.

Gruß


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