Haha, wie in der DDR - außer sie wollen gegen Amikrieg oder Sparmaßnahmen im Bildungsbereich demonstrieren

azur, Montag, 26.01.2015, 23:45 (vor 3660 Tagen) @ Doomsday2582 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.01.2015, 23:49

Hallo Doomsday,

nun drängt es also doch durch.


http://www.focus.de/panorama/welt/europaschulen-in-luebeck-1000-schueler-auf-demo-fuer-...


1000 Schüler der fünf Europaschulen in Lübeck gingen bei einer
Demonstration für Freiheit, Toleranz und Weltoffenheit auf die Straße.
Wenige Tage später werden schwere Vorwürfe laut. Im Internet beschweren
sich Schüler, die Schulleitung habe sie zur Teilnahme gezwungen.

In der DDR mussten - ungeschriebene Gesetze - alle Schüler (und Werktätige) zu Demos (1 x im Jahr 1. Mai - in Berlin noch zum Datum Kriegsbeginn) und (besonders in Berlin) zu Spalier an der Straße, wenn Staatsgäste oder zuweilen auch der Parteichef kam.

Das kam noch zu den Politinformationen, Apellen usw., die meist öde waren.

Die Politik wurde, und das ist nicht ganz verkehrt, als ständigen Bestandteil des Lebens angesehen (aber alle wollen eigentlich ihre Ruhe). Insofern finde ich es ja richtig, wenn man sich in den Schulen zu aktuellen Themen austauscht. Aber Bekenntnisse abverlangen - das ist wie DDR.

Oder beim Kaiser (Huldigung) und im NS.

Es ist schon beeindruckend wie jung die meisten Gegner von Pegida sind. Die verteidigen Glaubenssätze, die sie ja irgendwoher haben müssen.

Die hinterfragen das nicht mehr: Merkel heute: "Bei uns muss jeder, unabhängig von Religion und Herkunft, frei und sicher leben können".

Sie sind aber auch mit guten (Freunde, tolle Menschen) wie schlechten Seiten Migration groß geworden - weit mehr als wir mit den anderen aufgewachsen.

Und Ältere sind bekanntlich immer schlauer... [[zwinker]]

Säkularisierung heißt für aber mich, dass die Schule durchweg bekenntnisfrei zu sein hat. Auch wenn sich das Grüne wohl nun schon fast so vorstellen mögen, wie die Herrscher früher, die wussten, wie man mit Schule und Militär das Volk abrichtet.

Viele freundliche Grüße

azur


PS:
"Die Demonstration wurde als Schulveranstaltung ausgewiesen, damit die Beteiligten auf dem Weg versichert sind", zitieren die "Lübecker Nachrichten" den Leiter der Friedrich-List-Schule,"

Und wenn sie gegen Sparmassnahmen im Bildungsbereich oder amerikanische Kriege demonstrieren wollen, werden sie wieder benachteiligt, wenn das Ministerium das will: Fehlzeiten usw. Und schon gar keine Versicherung durch die Schule!

Was nicht an den Direktoren liegen muss. Heute demonstrieren auch Lehrer und Schüler, Profs. und Studenten zusammen - und das hat seine guten Gründe.

--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.


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